Kriminalität
Krypto-Betrüger wollten wohl weitere Firmen abzocken
Kriminelle haben eine Firma im Kreis Sigmaringen um eine hohe Summe in Kryptowährung gebracht. Und beinahe hätte dieselbe Masche zwei weitere Unternehmen im Land getroffen.
dpa
Di, 28. Okt 2025, 14:51 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Sigmaringen/Esslingen (dpa/lsw) - Nach dem mutmaßlichen Betrug mit angeblichen Vermittlungsgeschäften und Zahlungen in Kryptowährung an einer Firma im Kreis Sigmaringen sind weitere Fälle im Südwesten mit der gleichen Masche bekanntgeworden. Polizeiangaben zufolge waren ein Unternehmen im Kreis Esslingen und eines im Zollernalbkreis betroffen.
Beide Firmen waren infolge der Berichterstattung aus Sigmaringen auf die Betrugsversuche aufmerksam geworden und hatten sich bei der Polizei gemeldet, wie ein Polizeisprecher sagte. Dadurch sei ein finanzieller Schaden von insgesamt 400.000 Euro verhindert worden.
Treffen im Ausland mit falschen Vermittlern
Bei der Krypto-Masche täuschen Betrüger vor, Firmen an Investoren vermitteln zu wollen und fordern eine Vermittlungsprovision in Kryptowährung ein. Die Betrüger gingen dabei professionell vor und organisierten auch persönliche Treffen im Ausland, sagte die Polizei.
Bei dem Anfang Oktober bekanntgewordenen mutmaßlichen Betrug an einer Firma im Kreis Sigmaringen hatten Kriminelle eine Vermittlungsprovision im unteren sechsstelligen US-Dollar-Bereich von einem Krypto-Konto des Unternehmens abfließen lassen. Ein Teilbetrag der Kryptowährungen in Höhe von umgerechnet 100.000 US-Dollar konnten die Ermittler später auf einer Kryptobörse beschlagnahmen.
Im Fall der Firma aus dem Zollernalbkreis hatten sich Mitarbeiter bereits mit den vermeintlichen Vermittlern im italienischen Mailand getroffen. Die Polizei konnte zunächst keine Angaben machen, ob es sich in allen drei Fällen um dieselben Täter handeln könnte.
© dpa-infocom, dpa:251028-930-218526/1