Konjunktur

Lagarde: Europa kann US-Zölle mit Reformen abfedern

Mehr Binnenmarkt statt neuer Verträge: Die EZB-Präsidentin fordert politische Entschlossenheit, um Wachstumseinbußen durch US-Zölle abzufedern. Welche Hürden sie im Detail sieht.  

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Europa hat es nach Ansicht von EZB-Präsidentin Lagarde selbst in der Hand, sein Wachstum in einer Welt im Umbruch zu sichern. (Archivbild) Foto: Arne Dedert/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Frankfurt/Main (dpa) - EZB-Präsidentin Christine Lagarde fordert angesichts des angespannten Welthandels den Abbau von Hürden im europäischen Binnenmarkt. Damit könne Europa locker die Belastungen durch die höheren US-Zölle kompensieren: "Wenn wir nur ein Viertel davon umsetzen würden, würde dies ausreichen, um den Binnenhandel so anzukurbeln, dass die Auswirkungen der US-Zölle auf das Wachstum vollständig ausgeglichen würden", sagte Lagarde laut Redetext beim "Frankfurt European Banking Congress". 

Es sei nicht notwendig, alles in der Europäischen Union zu harmonisieren. Nach Ansicht Lagardes würde es oft zum Beispiel ausreichen, dass etwas, das in der EU einmal genehmigt ist, in allen Mitgliedsstaaten zugelassen ist. "In mehreren wichtigen Bereichen verhindert die weiterhin erforderliche Einstimmigkeit im Europäischen Rat nach wie vor sinnvolle Fortschritte bei der Vollendung des Binnenmarkts", sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB). 

"Die Schritte, die wir unternehmen müssen, sind nicht unerreichbar", sagte Lagarde. "Sie erfordern keine neuen Verträge, keine radikale Umgestaltung unserer Union – nur den politischen Willen, die Instrumente zu nutzen, über die wir bereits verfügen."

© dpa‍-infocom, dpa:251121‍-930‍-320968/1

Schlagworte: Christine Lagarde

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