Leben in einer Herde

ZISCH-INTERVIEW mit Hubert Weis über seine Wasserbüffel.  

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Wasserbüffel haben am Hals einen Fettsack, in dem sie Wasser speichern.  | Foto: Christa Maier
Wasserbüffel haben am Hals einen Fettsack, in dem sie Wasser speichern. Foto: Christa Maier

Wasserbüffel werden in vielen Ländern gehalten, auch in Deutschland. Hubert Weis aus Simonswald hat eine Herde, um seine Landschaft zu pflegen. Die Zisch-Reporter Marco Emmler, Finn Rösch und Benjamin Trenkle der Klasse 4 der Grundschule Simonswald sprechen in einem Interview mit ihm über die spannenden Tiere.

Zisch: Wo kommen die Wasserbüffel ursprünglich her?
Weis: Diese Wasserbüffel kommen aus dem Donaudelta zwischen Bulgarien und Rumänien, aber sie leben auch in Italien, wo der Mozzarella-Käse mit ihrer Milch hergestellt wird. Ursprünglich kommen sie aus Asien.
Zisch: Wie kamen Sie dazu, Wasserbüffel zu halten?
Weis: Ich habe diese Büffel in Asien entdeckt, wo sie zur Arbeit im Reisfeld genutzt werden. Ich fand sie einfach interessant. Ich nutze sie hier zur Landschaftspflege, um das hier wuchernde Springkraut fernzuhalten.
Zisch: Was fressen Ihre Wasserbüffel denn noch ?
Weis: Sie fressen wie Rinder auch Heu und Gras, aber auch schilfartige Gräser und eben Springkraut und ihr könnt sie mit Äpfeln füttern.
Zisch: Kann man Wasserbüffel melken?
Weis: Ja, sie können gemolken werden wie jede andere Rinderrasse auch, aber dazu müssen sie erst ein Kalb gebären. Ich melke sie aber nicht.
Zisch: Wie viel kostet ein Wasserbüffel?
Weis: Das ist unterschiedlich, so zwischen 600 und 800 Euro. Ein reinrassiger Bulle kann aber weitaus mehr kosten.
Zisch: Wieso heißen Wasserbüffel eigentlich Wasserbüffel? Können sie tauchen?
Weis: Ja, sie können tatsächlich auch kurz tauchen. Aber sie können ihren Schwanz auch abknicken und dadurch mehrere Stunden oder Tage im Wasser verbringen. Natürlich mit dem Kopf über Wasser.
Zisch: Was sind die Besonderheiten der Wasserbüffel?
Weis: Sie muhen nicht wie Kühe, sondern machen eher Rülps-Geräusche. Sie haben unten am Hals einen Fettsack, der wie der Höcker beim Kamel funktioniert, sie speichern dort Wasser und Nahrung. Und sie müssen in einer Herde leben, um glücklich zu sein. Sie sind sehr personenbezogen, aber nur zu ihrer Bezugsperson.
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