Leserbrief: Es ist Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden

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HITZE IN DER SCHULE
Zu: "Wenn Klassenzimmer zur Sauna werden" (BZ vom 12. Juli)
Die Empörung der Lahrer Schülerinnen und Schüler über tropische Klassenzimmer ist verständlich – sie zeigt vor allem, dass unser Schulkalender nicht mehr zum Klima passt. Statt Millionen Euro in nachträgliche Klimaanlagen zu investieren, sollten wir die heißen Wochen schlicht aus dem Unterricht heraushalten.

Baden-Württemberg ist eine der wärmsten Regionen Deutschlands, hält aber eisern an einem Ferienrhythmus fest, der uns bis in die letzte Juli-Woche hinein im Klassenraum schwitzen lässt. Warum folgen wir nicht dem französischen Vorbild? Dort beginnen die Sommerferien Anfang Juli und enden Ende August. Übertragen auf unser Land bedeutete das: sechs bis sechseinhalb Wochen echte Sommerferien in den beiden heißesten Monaten des Jahres.

Möglich wird dies, wenn wir an zwei Stellschrauben drehen: Erstens die Pfingstferien auf eine Woche kürzen; zweitens Abitur entzerren – statt Dreifach- nur Zweifachkorrektur. Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass vier korrigierende Augen genügen. Das verkürzt die Korrekturphase, verhindert Unterrichtsausfall und erlaubt, das Schuljahr deutlich früher zu beenden – wie in anderen Bundesländern längst Praxis.

Es ist Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden und den Schulkalender an die Wirklichkeit unseres Sommers anzupassen – zum Wohl von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften nicht nur in Lahr.
Volker Wacker, Oberkirch
Schlagworte: Volker Wacker
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