Welt-Aids-Tag

Leuchtpuppe setzt Zeichen zum Welt-Aids-Tag in Stuttgart

Mit einer acht Meter hohen Lichtgestalt erinnert die Stuttgarter Aids-Hilfe an Solidarität und Zusammenhalt. Und an die Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids gestorben sind.  

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Die Leuchtpuppe der Künstlergruppe "Dundu" ist etwa acht Meter hoch. Foto: Marijan Murat/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Eine etwa acht Meter hohe, strahlend weiße leuchtende Puppe hat die Stuttgarter Innenstadt erleuchtet: Die Figur der Künstlergruppe "Dundu" führte eine Aktion zum Welt-Aids-Tag in der Landeshauptstadt an. Sie zog vom Kunstmuseum über den Weihnachtsmarkt bis vor das Neue Schloss. 

Auf der Brust der Lichtgestalt leuchtete gut sichtbar die rote Schleife – das weltweit bekanntes Symbol der Solidarität mit Menschen, die von HIV und Aids betroffen sind. Den Abschluss der Aktion bildete ein stiller Marsch zu einer Gedenkstätte, an der an Menschen erinnert wird, die an den Folgen von HIV und Aids gestorben sind.

Die Beweglichkeit der Lichtfigur entsteht demnach durch das Zusammenspiel mehrerer dunkel gekleideter Menschen, die sie gemeinsam führen. Die Puppe stehe damit für menschlichen Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und gelebte Solidarität - zentrale Werte der Aids-Hilfe seit 40 Jahren. "In einer Zeit, in der Menschen mit HIV noch immer Ausgrenzung erfahren, ist dieses Zeichen von außerordentlicher Bedeutung", teilte der Verein mit. Denn Prävention und Beratungsangebote gerieten zunehmend unter finanziellen Druck. 

Rund 2.300 Infektionen in Deutschland

Weltweit infizierten sich 2024 nach UN-Angaben etwa 1,3 Millionen Menschen mit dem HI-Virus, das unbehandelt Aids auslösen kann. Rund 630.000 starben demnach an den Folgen von Aids. Ende 2024 lebten 40,8 Millionen Menschen auf der Welt mit HIV, von denen mehr als drei Viertel Zugang zu Medikamenten hatten, mit denen das Virus bekämpft werden kann.

In Deutschland haben sich voriges Jahr geschätzt rund 2.300 Menschen mit HIV infiziert. Der Wert liege um etwa 200 Neuinfektionen höher als 2023, erklärte das Robert Koch-Institut (RKI) in seiner jüngsten Schätzung.

© dpa‍-infocom, dpa:251201‍-930‍-367186/1

Schlagworte: Robert Koch-Institut

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