Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Luis und der Pinguin

Von Theo Tritschler, Klasse 4c, Weiherhof-Grundschule, Freiburg  

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"Luis!", rief meine Mutter am ersten Ferientag, obwohl sie mich bis zehn Uhr schlafen lassen wollte. Ich sah auf die Uhr und stöhnte auf. Es war sieben Uhr! "Was ist los?", fragte ich verschlafen. "Jetzt komm, ich will dir was zeigen!" Oh Mann, die konnte ganz schön nerven. "Komme", sagte ich.

Als ich in die Küche kam, wurde ich richtig sauer. Sie hatte mich wegen eines Zeitungsartikels geweckt. Meine Mutter aber wirkte wie immer fröhlich. Sie wuschelte mir durch die Haare und drückte mir die Zeitung in die Hand. "Nicht dein Ernst", murmelte ich. Auf dem Titelblatt stand in der Schlagzeile: "Pinguine tanzen am Südpol. Erstmals Videoaufnahme gemacht." "Ich geh wieder ins Bett", meinte ich und gähnte künstlich. Ich ging in mein Zimmer, schloss die Tür ab und schmiss mich auf mein Bett.

Na ja, vielleicht ist das mit den Pinguinen doch nicht so doof. Ich dachte daran, dass wir nach Sizilien fahren wollten. Das fand ich langweilig, weil wir dort jedes Jahr waren und dort einen Segelkurs machten. Ich wollte viel lieber zu den Pinguinen fahren, das wäre schön. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Italien. Danach fuhren wir mit der Fähre. Ich weiß nicht warum, aber es war ein Flugtaxi an Bord. Und während wir fuhren, schmiedete ich einen Plan. Zur Ablenkung plapperte ich irgendetwas, zum Beispiel "Was machen wir eigentlich auf Sizilien?" Und dann antworteten meine Eltern immer: "Wir machen einen Segelkurs."

Als wir schon Land sahen, ging ich zum Flugtaxi und versuchte, es zum Laufen zu bringen. Ich war froh, dass es geklappt hatte. Nach einigem Rumgeeier hatte ich den Dreh raus. In meinem Gepäck hatte ich viel zu essen und warme Winterklamotten. Ich war über dem Atlantik, da fing der Motor an zu stottern und ging aus. Ich begann zu fallen, und ich wusste, dass ich nicht ins Wasser fallen durfte. Wer weiß, was da alles drinnen schwimmt.

Zum Glück, konnte ich Kufen ausfahren und es als Boot benutzen. Ich merkte, dass der Motor mit Wasser betrieben wird. Also flog ich weiter. Als ich beim Südpol angekommen war, tanzten die Pinguine. Aber nur kurz, denn sie sahen das Flugtaxi und kippten wie Dominosteine. Ich landete und ging langsam auf die Pinguine zu.

Was war das? Ein Pinguin watschelte auch auf mich zu. Ich mochte ihn, er mochte mich. Wir wurden schnell Freunde. Doch ich musste wieder nach Hause, denn die letzten Spaghetti, die ich als Proviant mitgenommen hatte, waren fast aufgebraucht. Also musste ich mich verabschieden. Doch der Pinguin schüttelte den Kopf und stieg ins Flugtaxi. "Na gut", meinte ich. Also flogen wir beide wieder zurück nach Hause.

Als wir ankamen, rannten mir meine Eltern entgegen. "Luis!", rief meine Mutter, "Wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht!" Oh nein. "Jetzt muss ich alles erklären", dachte ich. Aber das war doch nicht so schlimm. Danach legte ich mich ins Bett und schlief ein.

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