Lustiger lernen

Wenn Erstklässler alle Buchstaben auf einmal bekommen.  

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Wenn man in die Klasse 1A der Lich- tenbergschule in Eisenbach kam, saßen hinten auf dem Sofa ganz gemütlich Quiesel und Quasel. Das war am Ende des letzten Schuljahres. Jetzt gibt es sie immer noch, manchmal sagen sie was, manchmal essen sie Buchstaben und Zahlen.

"Wie lustige Puppen sehen die aus", sagt Sarah und tatsächlich sind es zwei Handpuppen, die sich nur durch ihren gelben und weißen Haarschopf und ihren Charakter unterscheiden: "Einer schwätzt mehr und einer weniger", sagt Roman. Der weißhaarige Quasel ist zurückhaltender, fürs Rechnen zuständig und liebt die Zahlen. Der gelbhaarige Quiesel ist frecher und isst am liebsten Buchstaben - so lernen die Abc-Schützen lustiger und einfacher.

"Ich unterrichte nicht nach der Fi- bel, denn das bremst die Guten aus", erklärt Lehrerin Renate Hintz, "Ich ge- be gleich alle Buchsta- ben." So schrieb sie sie mit ihren Schülern gleich ein ganzes Buch selbst. Natürlich erleben die Hauptpersonen, Quiesel und Quasel, manche Abenteuer. Die Kinder haben die Ideen selbst gebracht: "Wir haben was an die Tafel geschrieben und dann abgestimmt", erzählt Nadine, "wofür die meisten waren, das haben wir dann genommen."

Roman wollte lieber eine Geschichte mit Ritterburg, aber die meisten haben sich für eine Schatzsuche entschieden. Quiesel und Quasel finden in dem Buch eine Schatzkarte und viele Tiere helfen ihnen, den Weg zum Schatz zu finden. Schließlich finden sie ihn in einer Höhle unter dem Wasser. Und nun geht es darum, was sie mit dem vielen Geld machen: "Jetzt können wir uns ganz viel kaufen", sagt Quiesel. Aber Sarah hatte eine andere Idee: "Wir können armen Kindern helfen", lässt sie Quasel sagen.

Alle Bücher haben die Kinder bunt gemalt und dabei ganz spielerisch Schreiben und Lesen gelernt. Quiesel und Quasel gehören aber immer noch in die Klasse: "Wenn die Kin- der mir nicht mehr zuhören, lass ich die beiden erscheinen", sagt Lehre- rin Hintz.

Birgit Neuhardt

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