Automesse
Man sollte sich mehr um Wettbewerb kümmern
Peter Schwenkenberg (Bad Krozingen)
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"In China fahren die deutschen Konzerne neuen Konkurrenten hinterher", so oder ähnlich heißt es in der Presse oder im Fernsehen mit einem Hauch von Resignation. Fast müsste man angesichts der Aufrüstungsdebatte sagen, mit einem Hauch der Lust am Untergang. Man sollte China, das eineinhalb Milliarden Menschen zu ernähren und kaum einen Zugang zum Ressourcenreichtum der Arktis hat, diesen Erfolg nun einfach mal gönnen.
Den Deutschen wäre am besten damit gedient, wenn das fortschrittliche China nun mit einer Autofabrik nach Deutschland käme, wie es Ford damals ja auch getan hat. Zuvor müssten deutsche Politiker aber weltläufiger denken und handeln lernen. Man ist mit China doch sehr von oben herab umgegangen und hat sich in innerchinesische Angelegenheiten eingemischt. Im Jahre 2008 wehten plötzlich von mehr als 200 deutschen Rathäusern Tibetfahnen. Im Hamburger Hafen sollte China zunächst auch ausgegrenzt werden, wobei China undankbare Worte zu verkraften hatte. Man sollte sich an den hanseatischen China- und Menschenfreund John Rabe erinnern, der damals im Kriege viele Chinesen gerettet hat, deren Nachfahren nun schöne Autos bauen und dem Autoland Deutschland Konkurrenz machen. Na und? Man sollte sich eben mehr um den Wettbewerb kümmern, statt Brücken panzerfest machen zu wollen.
Peter Schwenkenberg, Bad Krozingen