Internationale Fahndung
Mann nach Missbrauch von Mädchen aus Rulantica-Bad gefasst
Aus einem Besuch des Europa-Park-Bades Rulantica wird ein Alptraum: Ein Kind verschwindet und wird später mutmaßlich missbraucht. Nun ist ein Verdächtiger in Rumänien aufgespürt worden.
dpa
Fr, 15. Aug 2025, 22:38 Uhr
Panorama
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Rust (dpa) - Nach dem mutmaßlichen sexuellen Missbrauch eines kleinen Mädchens aus dem Erlebnisbad Rulantica in Südbaden ist ein 31 Jahre alter Tatverdächtiger in Rumänien gefasst worden. Das teilte die Polizei am Abend mit. Nach dem Mann war mit internationalem Haftbefehl gefahndet worden.
Ihm wird vorgeworfen, das sechs Jahre alte Kind am vergangenen Samstag aus dem Bad heraus in einen Wald gelockt und sexuell missbraucht zu haben. Erst zwei Stunden war das hilflose Mädchen fünf Kilometer entfernt vom Schwimmbad gefunden worden.
Der Mann wurde am späten Abend festgenommen, wie das Polizeipräsidium Offenburg mitteilte. Nähere Details zur Festnahme lagen zunächst nicht vor.
Überwachungsvideos führten auf Spur des Täters.
Der Rumäne, der nach Polizeiangaben in der Region wohnt und an dem Tag selbst das Bad besucht hatte, war nach der Tat durch Überwachungsvideos identifiziert worden. Der Europa-Park hatte diese als Betreiber des Bades zur Verfügung gestellt. Gegen den Mann war ein Haftbefehl wegen Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes erlassen worden.
Kind blieb äußerlich weitgehend unverletzt
Am Tattag hatte die Sechsjährige in dem Bad ihre Eltern aus den Augen verloren. Der Mann hatte dies offenbar bemerkt, das Kind laut Polizei angesprochen und ihm Hilfe angeboten. Dann habe er es in ein angrenzendes Wäldchen geführt und es dort aufgefordert, sexuelle Handlungen an ihm vorzunehmen.
Auf eine Vergewaltigung gibt es keine Hinweise. Auch sonst blieb das Kind weitgehend unverletzt. Nach der Tat habe der 31-Jährige sein Opfer alleine zurückgelassen, teilte die Polizei mit. Währenddessen suchten die Eltern verzweifelt im Bad nach ihrem Kind.
Erst andere Männer im Visier der Ermittler
Bevor die Ermittler dem Mann auf die Spur kamen, hatten sie erst andere Verdächtige im Visier gehabt. Diese wurden dann aber ausgeschlossen.
Ein unbeteiligter Zeuge, der ebenfalls auf dem Bildmaterial zu sehen gewesen war, hatte den Ermittlern schließlich den Hinweis auf die Identität des Mannes gegeben. "Von da an wussten wir, wer er ist", hatte ein Polizeisprecher gesagt.
© dpa-infocom, dpa:250815-930-914906/4