MARCH. In der Marcher Gemeinderatssitzung am Montagabend war auch der sich anbahnende atomare Super-GAU von Japan nicht auszublenden. Denn zufällig standen die Themen Erdbebenvorsorge sowie Energiebezug in zwei Tagesordnungspunkten zur Entscheidung. Da ließ es sich nicht vermeiden, dass die schon im Spätjahr behandelte Frage, wie man mit im Atomgeschäft tätigen Firmen umzugehen gedenkt, wieder angeschnitten wurde.
Zunächst ging es um die sogenannte Erdbebenertüchtigung der heutigen Werkrealschule im Zentralgebiet. Die umfangreichen Planungen für die energetische Sanierung, Brandschutz, Umbauten sowie den Anbau eines Treppenhauses hatten auch die Statik auf den Prüfstand gestellt. Klar war schon vorher, dass der Schulbau aus den 60er Jahren einem Erdbeben der Stärke 7 nicht standhalten würde, wie es inzwischen für Neubauten in der Erdbebenzone 2 im Oberrheingraben als Vorgabe gelten soll. Die Gemeinde und das beauftragte Architekturbüro Trötschler hatten dann Fachplaner beauftragt, Lösungen für einen Erdbebenschutz zu erarbeiten. Zur Alternative standen zwei Ansätze: Das Gebäude entsprechend nachzurüsten oder aber es durch eine Verankerung mit dem neu errichteten, erdbebensicheren Treppenhaus zu sichern. ...