Zeitung in der Schule

Mein Freund, die Kälte: Warum Eisbaden Spaß machen kann

Baden in eiskaltem Wasser? Das klingt nicht gemütlich. Zisch-Reporter Jaron Duttlinger findet: Ab und zu macht das Spaß. Er war in 12 Grad kaltem Wasser baden und gibt eine Anleitung zum Eisbaden.  

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Jaron Duttlinger geht manchmal in diesem großen Eimer bei sich zu Hause baden.  | Foto: privat
Jaron Duttlinger geht manchmal in diesem großen Eimer bei sich zu Hause baden. Foto: privat
Seid ihr schon einmal im Eugen-Keidel-Bad gewesen? Dort hat das Erlebnisbecken 34 Grad Celsius – schön warm. Das Nichtschwimmerbecken im Westbad hat 29 Grad und der Opfinger See im Sommer vielleicht 24 Grad. Das ist immer noch angenehm warm. Wie wäre es aber für euch, mal in 16, zwölf oder sogar sechs Grad kaltes Wasser zu gehen?

Einmal habe ich bei 12 Grad eineinhalb Minuten durchgehalten

Wahrscheinlich fragt ihr euch, wieso man das tun sollte. Das erzähle ich euch später. Zuhause haben wir hinter dem Haus einen Rieseneimer, einen Bottich, mit Deckel. Darin sind ungefähr 1000 Liter Wasser. Im Herbst und Winter wird das Wasser darin immer kälter und mein Papa geht jede Woche zwei bis drei Mal in dieses kalte Wasser. Auch ich war schon ab und zu in unserem Bottich.

Einmal habe ich bei 12 Grad eineinhalb Minuten durchgehalten – das war kalt! Danach war ich hellwach, fühlte mich kraftvoll und war auch ganz schön stolz auf mich.

So geht Eisbaden

Wenn ihr mal in kaltes Wasser gehen wollt, dann hier eine kleine Anleitung: Beginnt damit, das Duschen mit kaltem Wasser zu beenden. Wenn die Kälte kommt, dann müsst ihr tief einatmen, dann langsam und lange ausatmen und dabei die Schulter und den Rücken entspannen.

Das Gleiche gilt für das Baden in einem kalten See. Geht bis zum Bauchnabel in das Wasser, atmet tief ein, dann lange aus und dabei geht ihr bis zu den Schultern ins Wasser. Wichtig: Taucht nicht mit dem Kopf unter Wasser und wenn ihr wollt, lasst Arme und Hände draußen. Haltet im Wasser still, dann fühlt es sich weniger kalt an. Versucht, möglichst ruhig zu atmen, immer kurz ein und lange aus.

Zuerst hätte ich nie gedacht, dass ich in so kaltes Wasser hineingehen würde. Wenn ich es aber geschafft habe, bin ich stolz auf mich. Mein Papa sagt, es habe noch hunderte, vielleicht sogar tausende andere Vorteile für den Körper, von denen ich aber nur Bahnhof verstehe. Egal.

Ihr müsst aber unbedingt im Internet nach Wim Hof suchen, einem Mann aus den Niederlanden. Man hat ihn einmal in einen Bottich gesteckt, der mit Eiswürfeln gefüllt war. Wim Hof hielt es eine Stunde und zweiundfünfzig Minuten darin aus – ich wäre dabei bestimmt schon zu einem Eisblock gefroren. Kaltes Wasser ab und zu genügt mir da völlig. Schön ist es aber, einen neuen Freund zu haben – die Kälte.
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