Interview
Mohammad Al Attars Stück "Damaskus – 2045" am Theater Freiburg

Der Autor Mohammad Al Attar besucht am Theater Freiburg die letzten Proben vor der Premiere von "Damaskus – 2045". Über seine Arbeit und sein Stück spricht er im Interview.
Mohammad Al Attar ist aus Berlin angereist, um die letzten Proben zu seinem Stück "Damaskus – 2045" zu besuchen, bei dem sein Freund und Kollege Omar Abusaada als Gast am Theater Freiburg Regie führt. Al Attar lebt seit fünf Jahren als Autor in Deutschland und ist derzeit Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Seine Stücke werden in vielen Sprachen weltweit aufgeführt. Kathrin Kramer traf ihn kurz vor der Premiere im Probenraum des Theaters.
Al Attar: Die Geschichte spielt in etwa 25 Jahren in meiner Heimatstadt Damaskus. Es geht um eine Epidemie, die nichts mit Corona zu tun hat. Sie drückt sich aus in Albträumen, die Leute mittleren Alters jede Nacht heimsuchen. Gleichzeitig häufen sich mysteriöse Sabotageakte in Museen. Das ist die Ausgangslage.
BZ: Der Titel des Stücks heißt "Damaskus – 2045", warum gerade 2045?
Al Attar: Ich wollte in eine noch absehbare Zukunft springen. Es geht mir bei diesem Blick in die Zukunft um die Frage, wie Geschichte dann geschrieben sein wird. Welche Version der Geschichte wird nach ...