Nachmittags bei Munchmallows und Lebkuchen

Schülerinnen testen sich zusammen durch die deutsche und afghanische Küche / Lecker kennt keine Grenzen.  

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Kaschmirtee zu Brezel und Hähnchen  | Foto: Alina Benz
Kaschmirtee zu Brezel und Hähnchen Foto: Alina Benz
Seit diesem Schuljahr ist eine afghanische Schülerin in unserer Klasse, der Klasse 8a der Jengerschule in Ehrenkirchen. Während des Zischup-Projektes der Badischen Zeitung haben wir die Chance genutzt, um ihre Kultur näher kennen zu lernen. Angefangen hat alles damit, dass wir alle zusammen in einem afghanischen Laden verschiedene Lebensmittel eingekauft haben. Das war für uns ein großer kultureller Unterschied. Unsere Mitschülerin hat uns dort viele Produkte aus ihrer Heimat gezeigt. Diese waren alle sehr bunt und farbenfroh.

Ein paar Tage später trafen wir uns dann bei ihr zu Hause und probierten uns zusammen durch die mitgebrachten Speisen. Sie und ihre Schwester probierten auch unsere mitgebrachten deutschen Nahrungsmittel aus.

Schnitzel, Kartoffelsalat, Brezeln, Spekulatius und Lebkuchen standen für die deutsche Küche. Typisch afghanisch waren Sesamcracker mit Honig, Munchmallow (ähnelt einer deutschen Praline), Halley (Kokoskeks mit Füllung), Serechk Polo bai Morgh mit Berberis (Reis mit Soße, Hähnchen und Berberitzen), Kaschmirtee und Torshi (eingelegtes Gemüse). Die Sachen gemeinsam zu probieren hat sehr viel Spaß gemacht und war wirklich richtig interessant.

Die Vorurteile der beiden Afghaninnen gegenüber der deutschen Küche waren: deftig, große Portionen, viele Würste. Bei uns herrschten gegenüber der afghanischen Küche ebenfalls viele Vorurteile, zum Beispiel: scharf, überwürzt, viel Reis und oft Fleisch. Aus der Sicht unserer afghanischen Mitschülerin und ihrer Schwester war Schnitzel, Brezel und Spekulatius sehr lecker. Lebkuchen hat nicht so sehr den Geschmack der beiden Schwestern getroffen, aufgrund der speziellen Gewürzmischungen. Ebenso konnte der selbstgemachte Kartoffelsalat sie nicht wirklich überzeugen, denn er war für sie zu wenig gesalzen.

Aus der deutschen Sicht war Torshi zu scharf, die Sesam-Cracker beinhalteten für unseren Geschmack zu viel Honig, in den Munchmallows war ein bisschen zu viel Füllung enthalten und der Kaschmirtee war etwas zu süß. Halley war sehr lecker, da man den Kokos gut rausgeschmeckt hat. Serechk Polo bai Morgh mit Berberis war sehr überzeugend, da die Kombination sehr gut im Geschmack war.

Viele Gerichte sind sehr unterschiedlich. Dies zeigt, dass jede Kultur anders ist – aber nicht besser oder schlechter. Nicht nur im Essen gibt es kulturelle Unterschiede, sondern auch in der Sprache, den Sitten, der Kleidung und vielem mehr. So merkt man, wie unterschiedlich und bunt unsere Welt ist.

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