Mamadou Diakhate (rechts) hofft, dass dies nicht die letzten Orangen sind, die er erntet. Foto: Müller-Meiningen
Das Nichts ist an diesem Wintermorgen ausgesprochen grün. Die dichten Blätter der Orangenbäume rascheln. Nach ein paar Sekunden erscheint ein schwarzer Kopf. Man sieht erst die Mütze, dann die dunkelgraue Jacke, Handschuhe und zuletzt ist auch das Gesicht von Mamadou Diakhate zu erkennen. Ein gewinnendes Grinsen ragt zwischen den Bäumen hervor. "Ciao, come stai?", grüßt der Mann aus Senegal. Wenig später wird er den denkwürdigen Satz sagen, den er das erste Mal von seinem Großvater in Afrika gehört hat: "Wenn du etwas säen willst, dann gehe dorthin, wo nichts ist."
Das Nichts ist in diesem Fall Kalabrien, die Spitze des italienischen Stiefels. Von überall ist das ...