Nein, heißt nein!

Klar zu sagen, was man möchte und was nicht, ist nicht einfach.  

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Die starken Mädchen der Klasse 4a der Rheinschule in Neuenburg Foto: Tanja Melcher
Nach den Fasnachtsferien starteten wir, die Klasse 4a der Rheinschule in Neuenburg, in das Projekt "Mein Körper gehört mir". Zwei Schauspielerinnen von der theaterpädagogischen Werkstatt besuchten uns an einem Donnerstag das erste Mal im Unterricht.

Gemeinsam lernten wir einen Körper-Rap mit Bewegungen dazu. Danach unterhielten wir uns über Ja- und Nein-Gefühle. Erstaunlich war, dass manche Dinge, wie Spaghetti oder Spinnen, bei manchen ein Ja-Gefühl und bei anderen ein Nein-Gefühl auslösen. Da waren wir uns nicht einig. Beispiele für Ja-Gefühle waren: leckeres Essen, Fußball spielen oder Freunde treffen.

In der gespielten Szene erkannten wir sofort, wann das Kind ein Nein-Gefühl bekam. Wir stellten fest, dass der Körper sprechen kann. Man sieht es, wenn jemand ein Nein-Gefühl hat. Und man fühlt es, wenn man ein Nein-Gefühl hat. Uns fielen viele Beispiele ein, wie wir Nein sagen können. Nämlich laut schreien, sich wegdrehen, den Kopf schütteln, die Stopphand zeigen, einen Erwachsenen holen oder deutlich "Lass das!" sagen.

Als Nächstes überlegten wir, warum es manchmal schwer ist, nein zu sagen. Es ist schwer, wenn wir jemanden mögen und ihn oder sie nicht verletzen wollen, aber auch, wenn wir Angst haben. Da das so ist, ist Nein zu sagen etwas Starkes.

Nach der nächsten Spielszene, in der ein Kind ein Nein-Gefühl hatte, erzählte es seiner Mutter davon. Wenn wir mit jemandem über Nein-Gefühle sprechen, geht es uns gleich besser. Das können wir auch. In unserer Klasse gibt es viele starke Mädchen und Jungen, die selbst und ganz allein für sich selbst über ihren Körper bestimmen und Nein sagen können.

Wir sind gespannt auf die nächsten beiden Besuche der theaterpädagogischen Werkstatt und die Erfahrungen, die wir machen.
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