Hebungsrisse

In Staufen verursachen Bodenhebungen immer noch Schäden an Gebäuden

Noch immer sind in Staufen die Hebungen des Untergrunds nicht zur Ruhe gekommen. Immer noch treten neue Schäden auf. Der Einbau einer leistungsfähigeren Pumpe zum Absenken des Wasserspiegels ist geplant.  

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Immer noch und immer wieder treten in ...en in  Staufens Innnenstadt Risse auf.  | Foto: Frank Schoch
Immer noch und immer wieder treten in Gebäuden in Staufens Innnenstadt Risse auf. Foto: Frank Schoch

In der historischen Altstadt von Staufen sind laut einer aktuellen Mitteilung der Stadt verschiedene Entwicklungen im Zusammenhang mit den Hebungsrissen an Gebäuden zu verzeichnen. Das Büro für Baukonstruktionen aus Karlsruhe hat demnach berichtet, dass die Veränderungen der Rissweiten seit April gering gewesen seien. Die Statiker listeten aber auch einige der neu aufgenommenen Gebäudeschäden auf: Putzsicherungen, Instandsetzung von Fliesen, Einstellung von Türen, Sicherung eines Türgewändes, Befestigung eines Balkongeländers; darüber hinaus stünden Fassadensanierungen und Wohnungssanierungen an.

Der Mitteilung zufolge ist der Einbau einer leistungsstärkeren Pumpe im Brunnen BB4m geplant, um eine weitere Absenkung des Grundwasserspiegels zu ermöglichen. Die Leistung der Pumpe könne jedoch aufgrund des Brunnen-Innendurchmessers nicht beliebig gesteigert werden, heißt es in der Mitteilung.

Größere Schäden in Randgebieten

Die jüngsten Messungen zur Horizontalverschiebung durch die Vermessungsabteilung des Landratsamts hätten Verschiebungen von bis zu 51 Zentimetern in nord-westlicher und 14 Zentimetern in südöstlicher Richtung ergeben, was ein Delta von rund 64 Zentimetern ergebe, wird erklärt. Während im Bereich der Dehnung wenige Gebäude stünden und betroffen seien, verursachten insbesondere die Stauchungen in den Randgebieten zum Beispiel Meiergasse/Jägergasse größere Schäden, auch in Bezug auf Straßenoberflächen, Rinnen (Fließrichtung) und Gehwegen. Nach Stillstand der Hebungen werde eine neue Katastereinmessung beziehungsweise Flurbereinigung notwendig.

Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) berichtet der Mitteilung zufolge von einem generell störungsfreien Betrieb der bisherigen Abwehrmaßnahmen, mit Ausnahme eines kurzzeitigen Ausfalls einer der Pumpen im Jahr 2025. Die regelmäßigen Kontrollen des öffentlichen Erdgasnetzes seien weiterhin ohne Beanstandungen, wie die Stadt mitteilt.

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