Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Pipos Abenteuer

Von Frida Coers, Klasse 4c, Weiherhof-Grundschule, Freiburg  

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Eines frühen Morgens flog der Pinguin Pipo mit dem Flugtaxi zur Arbeit. Dabei schlief er ein. Um ihn herum wurde es immer voller und immer voller und es stiegen immer mehr Leute ein. Aber er bemerkte es nicht. Das Flugtaxi flog immer weiter und immer weiter an Pipos Arbeit vorbei und aus der Stadt heraus. Als er aufwachte, war es um ihn herum bitterkalt, und als er aus dem Fenster blickte, sah er nur Wasser, Wasser und sehr, sehr viel Schnee. Er war am Nordpol. Es war schon Mittag. Er war sehr lange geflogen und er hatte großen Hunger. Nach einer Weile landete das Flugtaxi und Pipo stieg aus. Es rieselte Schnee auf seine Nase. Pipo hatte noch nie Schnee gesehen.

Die Pilotin des Flugtaxis stieg auch aus. Sie hieß Emma und war sehr nett. Pipo und Emma freundeten sich sofort an. Sie wollten zusammen den Nordpol erkunden. Hinter einer Schneewehe hörten sie ein Knurren. Sie schlichen los, um nachzusehen, was da so knurrte. Es war ein riesengroßer, schneeweißer Eisbär, den sie aus Versehen geweckt hatten, und deswegen war er sehr sauer und hungrig. Als er Emma und Pipo erblickte, stürmte er auf sie los. Emma schrie: "Pipo, lauf doch!" Pipo konnte sich vor Angst nicht rühren. Der Bär machte sich bereit zum Sprung, aber Emma konnte Pipo zur Seite stoßen. "Danke", japste Pipo.

Schnell rannten sie zum Flugtaxi. Dort kochte Emma erst einmal eine große Portion Spaghetti mit Tomatensauce. Pipo fragte: "Können wir jetzt zurückfliegen?"
"Leider nein", antwortete Emma. "Das Flugtaxi hat leider kein Benzin mehr." "Mist", fluchte Pipo, "wie kommen wir wieder hier weg?" "Weiß ich nicht", sagte Emma. "Ich habe eine Idee. Komm, Emma, wir suchen nach Menschen, vielleicht haben die Benzin!" Mittlerweile war es Abend geworden. Emma nuschelte müde. "Gute Idee, aber jetzt schlafen wir erst mal."

In der Nacht konnte der kleine Pinguin Pipo nicht schlafen. Er schaute aus dem Fenster und er sah Lichter in der Ferne. Die mussten von Menschen stammen. Sofort weckte Pipo Emma. "Warum weckst du mich mitten in der Nacht?", nuschelte Emma verschlafen. "Da, siehst du die Lichter, Emma? Die kommen bestimmt von Menschen." "Komm", sagte Emma, "wir müssen sofort dahin." "Okay", sagte Pipo, "aber dafür rüsten wir uns noch richtig aus."

Pipo packte eine Taschenlampe, ein Seil mit einem Haken vorne dran, und ein Fernglas ein. Dann machten sie sich auf den Weg. Es war stockfinster und Pipo holte die Taschenlampe aus seinem Rucksack. Aber der Akku war leer. "Mist", fluchte Emma, "dann müssen wir halt ohne Taschenlampe auskommen." Vorsichtig machten sie einen Schritt vor den anderen, damit sie auch ja nicht hinflogen. Doch plötzlich ging es nicht mehr weiter. Da war eine große Felswand. "Kein Problem", sagte Pipo und holte das Seil mit dem Haken aus seinem Rucksack, das er im Flugtaxi gefunden hatte. Er holte aus und warf es auf den Eisberg vor ihnen. Der Haken hakte sich im Berg ein und Emma kletterte flink wie ein Wiesel am Seil auf den Eisberg. Dann warf sie das Seil Pipo zu und der band es sich um die Hüften. Dann zog Emma ihn nach oben. Dann schnappte sie sich das Fernglas, das Pipo dabei hatte und suchte nach den Lichtern. Da, genau unter ihnen. Emma kletterte auf der anderen Seite des Eisberges hinab und Pipo sprang in ihre Arme.

Dann gingen sie auf das Lager zu. Es war ein Nordpolforscherlager. Da baten sie die Forscher um einen Benzinkanister. Die Forscher waren sehr nett und gaben ihnen einen Kanister voll Benzin und flogen sie sogar mit ihrem Helikopter zum Flugtaxi. Pipo bedankte sich herzlich bei den Nordpolforschern. Dann stiegen Emma und Pipo in das Flugtaxi. Emma nahm im Cockpit platz und Pipo fläzte sich auf einen der hinteren Sitze. Dann winkten sie noch einmal den netten Forschern und flogen in die Dunkelheit hinein.

Sofort schlief Pipo ein. Als Pipo erwachte, dämmerte es schon und er sah ein paar Lichter in der Ferne. Sie flogen noch einige Zeit, dann landete Emma vor Pipos Haus und beide stiegen aus und tanzten glücklich um Emmas Flugtaxi herum. Ein paar Tage später erschien eine große Schlagzeile in der Zeitung: "Emma und Pipo am Nordpol." Emma und Pipo blieben gute Freunde und trafen sich fast jeden Tag.

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