Event
"Rainbow Festival": Mit Regenbögen und Musik gegen Hetze
Eine Woche vor dem CSD-Wochenende haben Tausende in Köln das erste "Rainbow Festival" gefeiert. Auf der Bühne: queere Musikstars, aber auch Fans von Donald Trump.
dpa
Sa, 28. Jun 2025, 16:32 Uhr
Entertainment
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Köln (dpa) - Mit Regenbogen-Farben, guter Laune und Live-Musik gegen Hass und Hetze: 22.000 Menschen haben in Köln laut Veranstaltern die Premiere des "Rainbow Festivals" gefeiert. Bei dem zehnstündigen Event waren auf zwei Bühnen unter anderem die No Angels, Zoe Wees, die Weather Girls, Felix Jaehn und Loreen angekündigt.
"Im Moment ist jedes Festival wichtig, das Vielfalt und Toleranz feiert und für Sichtbarkeit sorgt", sagte Entertainerin Olivia Jones der Deutschen Presse-Agentur. Die Hamburgerin moderierte das Festival und erinnerte auch an den zeitgleich stattfindenden Christopher Street Day in Budapest, der ursprünglich von der ungarischen Regierung verboten worden war.
"Das halbe Herz ist heute in Budapest. Ich finde es wichtig, dass einige EU-Abgeordnete aus Deutschland unsere Freundinnen und Freunde unterstützen", sagte Jones. "Würde ich dieses Festival nicht moderieren, hätte ich sie begleitet."
Mallorca-Stimmung in Köln
Das "Rainbow Festival" startete am frühen Nachmittag bei rund 30 Grad am Fühlinger See. Gleich zu Beginn sorgte Party-Sängerin Mia Julia ("Bring mich nach Hause") für Mallorca-Feeling.
"Für mich ist es ein kleiner Ritterschlag, weil ich mich seit Jahren für freie Liebe einsetze. Meine Schwester ist mit einer Frau verheiratet, ich bin bi - von daher liegt es mir besonders am Herzen, die Regenbogenflagge hochzuhalten. Ob hier oder am Ballermann", sagte sie der dpa.
Kontroverse um die Village People
Für Kontoversen sorgte vorab der Auftritt der Village People, die bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump spielten. Ihre Hymne "Y.M.C.A." nutzte Trump für seine Wahlkampagne. Der CSD Köln distanzierte sich daraufhin von dem Festival. Die Veranstalter des Festivals erklärten, dass sie gültige Verträge nicht aufkündigen könnten.
"Die politischen Themen sollten heute ganz weit in den Hintergrund rücken. Auch wenn Freiheit und Offenheit für die Community im weitesten Sinne politische Themen sind, sollten wir feiern und Spaß haben", erklärte Veranstalter Markus Krampe.
© dpa-infocom, dpa:250628-930-730163/1