Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Einmal hat meine Frau ein Vorstellungsgespräch. Sie bereitet sich vor und fragt mich etwas nervös: "Was soll ich sagen, wenn ich nach meiner größten Schwäche gefragt werde?" Und ohne zu zögern, antworte ich: "Mülltrennung." Kein Witz, nichts hasst sie mehr. Und während ich die Sichtfensterfolie der blauen Nudelpackung separat vom Rest entsorge, sammelt sie all ihren Müll in einer großen Tüte. Gebrauchte Wattepads, erledigte Notizzettel, leer geschlotzte Bonbonpapierle – alles! In der Hoffnung, dass sich das von allein erledigt – oder durch mich. Die einzige Steigerung ihrer Abneigung gegen das Sortieren von Müll war lange das Zurückbringen von Leergut. Mittlerweile erledigt sie es aber und ist darüber stolz wie Bolle. Neulich hat sie im Gepäck, was eine durstige, fünfköpfige Familie binnen einer heißen Sommerwoche so übrig lässt: einen Kasten, Flaschen aus Plastik und Glas, groß und klein. Ein bunter Strauß. Als endlich alles im Automaten ist, schickt sie mir stolz dieses Foto, um dann direkt und Nachricht schreibend in den Supermarkt abzubiegen. Wer den Bon über 13,55 Euro im Automaten gefunden hat, wissen wir nicht. Ach ja, den Job hat sie auch bekommen. Hat mein Antwortvorschlag dabei geholfen? Sagen wir mal so: Ich habe von ihrem neuen Chef nichts Gegenteiliges gehört.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ