Stuttgart

S-Bahn-Stammstrecke gesperrt - Das müssen Pendler wissen

Für Bahnfahrer im Großraum Stuttgart gehören Sperrungen und Baustellen seit längerem zum Alltag. Nun wird der S-Bahn-Verkehr in der Innenstadt wieder für mehrere Wochen komplett lahmgelegt.  

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Auch in diesem Sommer müssen Nutz...chen auf Busse umsteigen. (Archivbild)  | Foto: Marijan Murat/dpa
Auch in diesem Sommer müssen Nutzer der Stuttgarter S-Bahn in der Innenstadt wieder für mehrere Wochen auf Busse umsteigen. (Archivbild) Foto: Marijan Murat/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Hunderttausende Pendlerinnen und Pendler im Großraum Stuttgart müssen sich in den kommenden Wochen wieder auf längere Fahrzeiten und Ersatzbusse einstellen. Wegen Bauarbeiten wird die Stammstrecke der Stuttgarter S-Bahn wie auch in den vergangenen Jahren wieder für mehrere Wochen gesperrt. Von Samstag, 26. Juli, bis Samstag, 6. September, fahren auf der Tunnelstrecke zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Vaihingen keine Züge, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. 

Betroffen sind demnach die Haltestellen Hauptbahnhof (tief), Stadtmitte, Feuersee, Schwabstraße, Universität und Österfeld, die in dieser Zeit nicht angefahren werden. Am Hauptbahnhof enden die Züge der S-Bahn im oberirdischen Teil. Fahrgäste müssen deswegen mit längeren Fußwegen zu Bussen und zur U-Bahn planen. 

Fünfte wochenlange Sperrung in Folge

Die Bahn sperrt die Strecke bereits zum fünften Mal in Folge für mehrere Wochen im Sommer. Grund dafür sind auch in diesem Jahr Bauarbeiten im Zuge der Digitalisierung des Stuttgarter Bahnknotens. Dafür wird auf der Tunnelstrecke eine neue Leit- und Sicherungstechnik eingebaut. Zudem gebe es Bauarbeiten zur Anbindung der neuen Stuttgart-21-Strecken an bestehende Gleise, teilte die DB mit. 

Für die rund 350.000 Fahrgäste, die die Stuttgarter S-Bahn nach DB-Angaben täglich nutzen, bedeutet das eine dünnere S-Bahn-Taktung, weniger angefahrene Haltestellen und den Umstieg auf Ersatzverkehr. Zwischen dem Hauptbahnhof und Vaihingen fahren Ersatzbusse, die alle ausfallenden S-Bahn-Stationen entlang der Stammstrecke anfahren. Sie sollen mindestens alle zehn Minuten verkehren, in der Hauptverkehrszeit sogar alle fünf Minuten. Für Fahrgäste, die vom Hauptbahnhof nach Vaihingen müssen, bietet die Bahn einen Ersatzverkehr mit Regionalzügen, die stündlich zwischen Hauptbahnhof und Böblingen pendeln und auch in Vaihingen halten.

Auf den Abschnitten, die von der S-Bahn weiter befahren werden, verkehren die Züge nur im Halbstundentakt, außerdem werden einige Haltestellen wegen Umleitungen nicht angefahren.

Auch Fern- und Regionalverkehr sind betroffen

Neben der S-Bahn sind von der Sperrung auch Züge des Fern- und des Regionalverkehrs betroffen. Weil im oberirdischen Teil des Hauptbahnhofs Gleise für die S-Bahn benötigt werden, können nicht alle Regional- und Fernzüge dort halten. Im Fernverkehr halten einige Züge nicht in Stuttgart, sondern ersatzweise in Esslingen am Neckar. 

Im Regionalverkehr fahren Züge der Linie MEX 18 (Tübingen-Osterburken) von Esslingen am Neckar direkt nach Ludwigsburg - und damit an Stuttgart vorbei. Züge der Linie MEX 17 (Stuttgart-Pforzheim) starten und enden bis auf wenige Ausnahmen in Bietigheim-Bissingen. Die Linien MEX 19 (Stuttgart-Gaildorf) und MEX 90 (Stuttgart-Schwäbisch Hall) beginnen und enden zum großen Teil in Winnenden und Backnang. 

Gleich am ersten Wochenende dürfte der Ersatzverkehr auf Herz und Nieren geprüft werden. Am Samstag findet in der Innenstadt der Christopher Street Day (CSD) statt. Dafür werden einige Straßen gesperrt, betroffen ist laut Bahn auch die Strecke der S-Bahn-Ersatzbusse. Abends werden Zehntausende Fans beim Konzert von Iron Maiden auf dem Cannstatter Wasen erwartet. Um die Besucher aus der Stadt zum Konzertgelände zu bringen, gibt es eine Sonderlinie der Stadtbahn.

© dpa‍-infocom, dpa:250724‍-930‍-833019/1

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