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Sabotage in der Badischen Zeitung

Johannes Schmidt

Von Johannes Schmidt

Mi, 16. Dezember 2009 um 12:08 Uhr

Zisch-Texte

Johannes Schmidt, Klasse 4 b der Karoline-Kaspar-Schule, schickte uns eine spannende Krimigeschichte.

Eines nachts wurde die Zeitung zwar wie immer gedruckt, aber es waren fast keine Mitarbeiter in der Druckerei, denn sie streikten in dieser Nacht. Und das war schlecht. Denn gerade in diesen Stunden passierte Folgendes:

Man hörte ein leises Knacken. Dann war es wieder still. Ein Mann war durch eine Seitentüre eingebrochen. Sein Gesicht war durch eine Maske verdeckt. Zur gleichen Zeit kletterte ein Agent des Geheimdienstes durch den Luftüngsschacht hindurch und sprang von dort auf eine Maschine herunter. Und versteckte sich hinter einer Papierrolle.

Da kam auch schon der Maskierte hinter einer großen Druckmaschine hervor geschlichen, was bei dem Lärm nicht besonders schwierig war. Er drehte an einem Schalter. Die rotierende Maschine wurde langsamer und blieb stehen. Jetzt zielte der Agent aus seinem Versteck heraus auf den Maskierten. Der duckte sich blitzschnell, so dass die Kugel ihn um ein Haar verfehlte.

Der Agent sprang auf und hängte sich mit einem Karabinerhaken an die hängenden, vorbeifahrenden Zeitungen an und ließ sich von dem Zeitungsband ziehen. Er hatte beide Hände frei, so dass er seine Pistole nachladen konnte.

Der Maskierte tat das gleiche, nur dass er keinen Karabiner hatte und sich festhalten musste. Wieder zielte der Agent auf ihn und schoss. Aber der Maskierte machte eine elegante Schwingung und entkam der Kugel knapp. Der andere lud seine Pistole erneut, er wollte gerade abdrücken, als der Maskierte sich los ließ und auf einer darunter verlaufenden Zeitungsbahn landete und dort weiterfuhr.

Plötzlich begriff der Agent, warum der Maskierte losgelassen hatte: Nicht nur, weil er dem Schuss entkommen wollte, sondern weil dort drüben eine riesige Maschine auf ihn zukam! Er wollte seinen Karabiner öffnen, aber er klemmte! Die Maschine war nur noch sieben Meter von ihm entfernt! Sie würde ihn zerquetschen! Er rüttelte und zog am Karabiner, aber sie kam immer näher! Drei Meter davor gelang es ihm endlich, den Karabiner zu öffnen. Er musste nun einen kompletten Klimmzug hinlegen, um sich endgültig zu befreien. Aber er hatte es geschafft und sprang einen halben Meter vor der Maschine ab. Er drückte noch im Flug einen Knopf und landete endlich wie der Maskierte auf der unteren Zeitungsbahn, an der der Maskierte hing.

Der hatte jedoch einen großen Vorsprung. Doch der Agent hangelte sich verbissen vorwärts und hatte den Maskierten fast eingeholt. Sie kämpften erbittert miteinander, was nicht ganz einfach war, denn sie mussten sich ja an der Zeitungsbahn festhalten.

Plötzlich fiel die Pistole herunter. Beide Männer ließen im gleichen Moment los, um sich auf die Waffe zu stürzen. Der Maskierte wollte sie gerade ergreifen, da schnappte sie sich der Spion, hielt den anderen fest und bedrohte ihm mit der Pistole. Er führte ihn nach draußen ab, wo schon die Polizei wartete und ihn fest nahm. (Er hatte die Polizei per Knopfdruck verständigt). Sie brachten ihn in einen Gefängniswagen und alle fuhren zusammen zur Polizeiwache. Dort angekommen fragte ein Polizist den Agenten: "Woher wusstest du, dass X-Black in die Zeitung einbrechen würde?" (Der Polizist hatte dem Maskierten die Maske abgenommen und man hatte ihn als den gesuchten Einbrecher "X-Black" erkannt).

Der Agent antwortete: "Weil mich der Geheimdienst informiert hatte, dass die Badische Zeitung über X-Blacks Bande "Sit" einen Artikel bringen wollte. Und ich dachte mir gleich, dass X-Black die BZ sabotieren wollte, damit der Artikel nicht veröffentlicht würde."

Der berüchtigte Einbrecher X-Black kam für drei Jahre ins Gefängnis aber der Rest der Bande "Sit" ist noch immer auf freiem Fuß.

Ressort: Zisch-Texte

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