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Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018

Schulregeln im Wandel der Zeit

Judith Huber, Klasse 8a, Clara-Schumann-Gymnasium

Von Judith Huber, Klasse 8a, Clara-Schumann-Gymnasium (Lahr)

Mo, 18. Juni 2018 um 00:00 Uhr

Schreibwettbewerb Zischup

Früher ging es an Schulen sehr viel strenger zu. Judith Huber, Schülerin der Klasse 8a des Clara-Schumann-Gymnasiums in Lahr, hat sich darüber informiert und dazu einen Text geschrieben.

Immer diese Regeln, die alles einschränken. Haben Schüler denn gar keine Freiheiten mehr? Und wenn man sich man mal nicht an eine Regel hält, dann heißt es Klassenbucheintrag oder im schlimmsten Fall sogar Schulverweis. Ob das früher auch schon so war?

Früher, zum Beispiel zur Wilhelminischen Zeit, mussten alle Schüler nach dem Eintritt des Lehrers gemeinsam aufstehen und zuerst ihn begrüßen und dann oftmals auch noch den Kaiser. Danach kam etwas, womit die Schüler und Schülerinnen heute wahrscheinlich ihre Probleme hätten: die Handkontrolle. Die Schüler mussten ihre Hände ausstrecken und vom Lehrer wurde kontrolliert, ob irgendwelcher Schmutz an den Händen oder unter den Fingernägeln zu sehen war. Danach, während des gesamten Unterrichts, mussten die Schüler mit geradem Rücken sitzen, die Füße parallel auf dem Boden und die Hände auf dem Tisch, und durften ungefragt keinen Ton von sich geben. Vielleicht wären die heute so häufig auftretenden Rückenprobleme bei Schülern so zu vermeiden.

Auffällig an den Regeln ist, dass die Schulen früher viel mehr auf die richtige Körperhaltung und den Respekt vor dem Lehrer achteten, während es in der Schulordnung von heute eher um den Umgang miteinander geht. Dass die Schüler früher braver waren, ist aber nicht nur eine Frage des Respekts, denn häufig wurde in der Schule auch geschlagen. Die Schüler hatten also Angst. Bis in die sechziger Jahre hinein wurde an vielen Schule noch der Rohrstock gezückt.

In früheren Zeiten wurden die Schulzeiten und die Ferienzeiten mit den Erntezeiten abgestimmt, da die meisten Kinder aus Bauernfamilien stammten und für die Feldarbeit benötigt wurden. Von daher waren viele Schüler froh, wenn sie in die Schule mussten und nicht das ganze Jahr auf dem Feld arbeiteten. Zu dieser Zeit war die Kirche sehr mächtig, so wurde zu jedem Beschluss der örtliche Pfarrer einbezogen. Dieser konnte zum Beispiel sagen, wenn ein Schüler mit guten Leistungen die Schule vor dem vorgeschriebenen Alter verlassen durfte.

Heute heißt es, dass unsere Technik sehr fortgeschritten ist, was viele aber nicht wissen, ist, dass sich auch die Regeln verändert haben. Viele Regeln haben sich verbessert, aber die Regeln mussten sich auch an die neuen Techniken anpassen. Zum Beispiel gibt es langsam immer mehr Regeln, die das Benutzen von mobilen Geräten in der Schule einschränken. Die Regeln sollen verhindern, dass Schüler bei Klassenarbeiten oder Tests schummeln und vom Unterricht abgelenkt werden.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup

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