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"Sicherheit ist das oberste Gebot"

  • Fr, 16. Dezember 2011
    Zisch-Texte

     

ZISCH-INTERVIEW mit Anja Rasser, die für den Motorsportclub Rebland arbeitet.

Zisch-Reporter Fabian Rasser ist südbadischer Meister.  | Foto: privat
Zisch-Reporter Fabian Rasser ist südbadischer Meister. Foto: privat

Heute besuchte die Jugendleiterin des Motorsportclub Rebland, Anja Rasser, die Klasse 4 a der Grundschule Bad Bellingen und erzählte den Zisch-Reportern einiges über den Kart-Slalom-Sport.

Zisch: Wie schnell fahren Slalom-Karts?
Anja Rasser: Es gibt Karts mit 6 ½ PS und 9 PS. Sie fahren etwa 60 bis 90 Kilometer in der Stunde. Durch die engen Streckenverläufe werden diese Geschwindigkeiten kaum erreicht.
Zisch: Wie lange gibt es die Kart-Abteilung des Motorsportclub Rebland?
Rasser: Nächstes Jahr feiern wir unser 20-jähriges Jubiläum. Den MSC Rebland gibt es seit 1957.
Zisch: Wie oft wird in Bad Bellingen trainiert?
Rasser: Zwischen März und Oktober einmal in der Woche, immer samstags.
Zisch: Wann ist es sinnvoll, mit dem Kartfahren anzufangen?
Rasser: Man sollte möglichst früh mit dem Kartfahren beginnen.
Zisch: Wie läuft ein Rennen ab?
Rasser: Erst einmal müssen sich die Fahrer den Streckenplan genau anschauen. Danach haben sie 15 Minuten Zeit, die Strecke abzulaufen und sich die Wege zu merken. Es gibt keine Schilder, die die Richtungen anzeigen. Daher benötigt man Konzentration und eine gute Merkfähigkeit. Nach dem ersten Trainingslauf wird es dann ernst und der Wertungslauf beginnt.
Zisch: Sind die Rennstrecken alle gleich?
Rasser: Jeder ausrichtende Verein gestaltet die Strecke mit verschiedenen Aufgaben, welche in einem Reglement festgelegt sind. Bei jedem Rennen gibt es eine neue Strecke. Sie ist zwischen 300 und 500 Meter lang. Die Aufgaben heißen zum Beispiel Schneckenhaus, Spurgasse oder Brezel.
Zisch: Wer gewinnt einen Pokal?
Rasser: Die ersten drei Plätze jeder Altersklasse gewinnen einen Pokal. Derjenige, der beide Wertungsläufe am schnellsten und möglichst fehlerfrei durch den Parcours gefahren ist, gewinnt. Jede umgeworfene oder verschobene Pylone, das ist ein kegelförmiges Hütchen, wird mit zwei zusätzlichen Sekunden bestraft. Das ist bei einer Kartbreite von 1,45 Meter und einer Gasse von 1,65 Meter ganz schön schwer.
Zisch: Braucht man spezielle Kleidung?
Rasser: Sicherheit ist oberstes Gebot. Zum Kartfahren braucht man Kleidung, die komplett den Körper bedeckt. Ganz wichtig ist der Vollvisierhelm. Er dient als Schutz bei einem Aufprall für das Gesicht und den Kopf. Man ist im Sitz nicht angeschnallt und würde sich sonst am Lenkrad verletzen.
Zisch: Wo finden die Rennen statt?
Rasser: Wir fahren bei den Vereinen des ADAC Südbaden. Das Gebiet reicht von Rheinfelden bis nach Offenburg, östlich bis nach Steißlingen.

Ressort: Zisch-Texte

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