Sie wollen, aber sie können nicht

Der Freiburger Schriftsteller Karl Heinz Ott erhält in Hausen den Johann-Peter-Hebel-Preis.
Es war ein langer Weg zur Literatur. Oder soll man von einem Umweg sprechen? Womöglich war dieser Umweg kein Umweg, sondern die Voraussetzung für ein Schreiben, dem man immer ein hohes Maß an Musikalität zugesprochen hat: die langen Sätze, fließende, rauschende Kaskaden, gegliedert durch den Rhythmus der Satzzeichen, zu sprechen mit langem Atem – das Gegenteil von abgehackten, kurzatmigen Parataxen. Für diesen Stil ist Karl-Heinz Ott gerühmt worden – und ihn konnte vielleicht nur ein Schriftsteller mit musikalischem Gehör und pianistischen Fähigkeiten entwickeln.
Karl-Heinz Ott, der am 10. Mai in Hausen, dem Kindheitsort des Schriftstellers, den Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg entgegennimmt, kam über das Musiktheater zur Literatur. Der 1957 in Ehingen bei Ulm geborene Oberschwabe, der seine Herkunft wie alle Oberschwaben phonetisch nicht verleugnen kann, hatte neben Philosophie und Germanistik in Tübingen auch Musikwissenschaft studiert. Und er blieb nach ...
Karl-Heinz Ott, der am 10. Mai in Hausen, dem Kindheitsort des Schriftstellers, den Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg entgegennimmt, kam über das Musiktheater zur Literatur. Der 1957 in Ehingen bei Ulm geborene Oberschwabe, der seine Herkunft wie alle Oberschwaben phonetisch nicht verleugnen kann, hatte neben Philosophie und Germanistik in Tübingen auch Musikwissenschaft studiert. Und er blieb nach ...