"Sirius ist der hellste Stern"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Hobbyastronomen Hans Bredel über Sonnen, Meteoriten und Planeten.  

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Hans Bredel   | Foto: Privat
Hans Bredel Foto: Privat

Einige Kinder der Klasse 4a der Mühlmattenschule Hochdorf haben zusammen mit ihren Eltern und Klassenlehrerin Christine Knoll vor den Herbstferien einen kleinen Ausflug zum Mehrgenerationen-Spielplatz in Buchleim gemacht. Bevor es losging, verriet ihnen ihre Lehrerin jedoch eine Überraschung: Am Spielplatz würde sie Hans Bredel, der Opa von Schülerin Maya Abdisha, erwarten. Er ist Hobbyastronom und die Kinder durften ihm Löcher in den Bauch fragen. Auf dem Weg zum Spielplatz überlegten sie sich Fragen, die Bredel ihnen gerne beantwortete:

Zisch: Wie lange braucht das Licht von der Sonne bis zu Erde?
Bredel: Es braucht acht Minuten.
Zisch: Wie schnell ist Lichtgeschwindigkeit?
Bredel: Das Licht legt pro Sekunde einen Weg von etwa 300 000 Kilometern zurück.
Zisch: Sieht man Schwarze Löcher durch das Teleskop?
Bredel: Nein, man kann sie so nicht sehen.
Zisch: Wie lange braucht Licht in die nächste Galaxie?
Bredel: Es braucht 2,5 Millionen Jahre bis zur nächsten Milchstraße.
Zisch: Wie viele Planeten gibt es im ganzen Universum?
Bredel: Sehr viele, schon alleine sieben bis acht um die Sonne herum. Wenn man nun bedenkt, dass es sehr viele Sonnen gibt ...
Zisch: Wie weit ist der nächste Stern von der Erde entfernt?
Bredel: Etwa vier Lichtjahre, er heißt Proxima Centauri.
Zisch: Wie viele Meteoriten sind schon in die Erde eingeschlagen?
Bredel: Unendlich viele. Die meisten Einschlaglöcher sieht man nicht, da sie durch Wind und Wetter verschwinden. Ein berühmter Meteoriteneinschlagkrater befindet sich im Nördlinger Ries an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern.
Zisch: Wie schlagen Meteoriten in die Erde ein?
Bredel: Die kleineren verglühen in der Atmosphäre und von den größeren fällt der Rest irgendwo auf den Erdboden oder ins Meer.
Zisch: Haben sie sich als Kind schon für das Weltall interessiert?
Bredel: Ja, ich komme aus Waldkirch. Damals gab es noch keine Straßenlaternen und als kleiner Bub bin ich oft hinter dem Haus gestanden und in den Himmel geschaut. Ich hatte dann immer die Vorstellung, dass die Sterne wie Kugellampen an verschieden langen Fäden wie die Küchenlampe vom Himmel hängen.
Zisch: Was sind eigentlich Sterne?
Bredel: Es sind Sonnen, die selbst leuchten. Die Milchstraße hat ungefähr 200 Milliarden Sonnen.
Zisch: Wie heißt der hellste Stern?
Bredel: Sirius ist der hellste Stern am Himmel.
Zisch: Wo steht der Polarstern?
Bredel: Immer an der gleichen Stelle im Norden.
Zisch: Wie stark ist die Vergrößerung eines Teleskops?
Bredel: Mein Teleskop vergrößert bis zu 400-fach.
Zisch: Stirbt bei einer Sternschnuppe immer ein Stern?
Bredel: Nein! Sternschnuppen sind kleine Brocken, die durch den Weltraum fliegen und in der Atmosphäre verglühen.
Zisch: Was sind Nordlichter?
Bredel: Sie sind ein Zeichen, dass die Sonne uns einen Gruß geschickt hat. Die Sonne schleudert große Gaswolken heraus, die manchmal bis zur Erde fliegen. Diese wären sehr gefährlich, wenn es unser Magnetfeld nicht gäbe, das unsere Erde schützt. Die elektrisch geladenen Teilchen werden vom Magnetfeld abgelenkt. Die einen fliegen zum Nordpol, die anderen zum Südpol und das auch noch gleichmäßig verteilt. Dort bringen sie das Leuchten hervor.
Zisch: Nun die letzte Frage! Warum geht die Sonne unter?
Bredel: Weil die Erde sich von der Sonne wegdreht. Beim Sonnenaufgang ist es genau andersherum.

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