Anlass für diese Veranstaltung ist zum einen das 145-jährige Bestehen und zum anderen auch die Neugestaltung der Geschäftsräume, die beispielsweise um einen Ort für Gedenkfeiern ergänzt wurden.
Das heutige Bestattungsunternehmen wurde 1880 von Karl Burgert gegründet und damit der Grundstein für ein traditionsreiches Familienunternehmen gelegt. Er war von Beruf Schuhmacher und Leichenbeschauer. Mit Karl-Heinrich Burgert war die zweite Generation für den Familienbetrieb verantwortlich. Karl-Heinrich war nicht nur Schreiner, sondern auch Altbürgermeister und Leichenbeschauer. Ihm folgten Sohn Hermann und dann mit Oskar Burgert die vierte Generation. Er formte das Bestattungsunternehmen zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen. Oskar Burgert vergrößerte den Familienbetrieb im Jahr 2006 durch die Übernahme des Bestattungsunternehmens Engler in Schallstadt und vollzog eine weitere Ergänzung durch einen neuen Standort in Bad Krozingen. Durch das Zusammengehen der beiden Bestattungsunternehmen änderte sich auch der Name in Bestattungen Engler-Burgert.
Heute, 145 Jahre nach der Betriebsgründung, führt Daniela Burgert den Familienbetrieb, nachdem sie 2018 erfolgreich die Ausbildung zur geprüften Bestatterin abgeschlossen hat. Sie übernahm das Bestattungshaus im Jahr 2021 von ihrem Vater und ist gemeinsam mit ihrem Ehemann Raphael und ihrem Team die fünfte Generation. Heute bietet das Familienunternehmen seine Dienstleistungen am Hauptsitz Münstertal und in den Filialen in Staufen, in Bad Krozingen und in Schallstadt an. Ferner übernimmt das Team um Daniela Burgert Friedhofsdienstleistungen auf 17 Friedhöfen in der Region. Zu diesen Aufgaben gehören die Öffnung und Schließung von Gräbern und Stellung des Bestattungsordners.
Umfangreich ist das Dienstleistungsangebot des Traditionsunternehmens Engler-Burgert organisiert auf Wunsch der Hinterbliebenen auch den Blumenschmuck bis hin zu den Trauerkarten, die, wenn gewünscht, auch verschickt werden. Ein immer wichtiger werden-des Thema ist die Sterbevorsorge. Für die neue Bestattungsform „Reerdigung“ setzt sich das Team ein und hofft auf baldige Genehmigung auch in Baden-Württemberg. Dabei wird der Körper eines Verstorbenen innerhalb von etwa 40 Tagen mithilfe von Mikroorganismen in nährstoffreiche Erde umgewandelt.
Bei den beiden Tagen der offenen Tür möchte die Familie Burgert nicht nur die Personen, die hinter dem Unternehmen stehen, sondern auch die neugestalteten Räume vorstellen. Heute gibt es einen geschmackvoll gestalteten Bereich für Gedenkfeiern, der als „Raum der Erinnerung“ bezeichnet wird. Ferner gibt es ein Zimmer für Gespräche und Beratungen. Der Hygieneraum wurde ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht.
Begleitet werden die beiden Tage von zwei Fachvorträgen. So wird der Fachanwalt für Erbrecht, Carsten Dehmer, zu diesem Thema am Samstag um 13 Uhr sprechen. Daniela Burgert referiert am Sonntag, 13 Uhr, zum Thema Bestattungsvorsorge und gibt viele wertvolle Tipps. Für beide Vorträge sind telefonische Anmeldungen unter Telefon 07636/1343 erforderlich. Für das leibliche Wohl der Gäste ist an beiden Tagen gesorgt. Den musikalischen Rahmen bildet Sabine Wehrle an der Harfe. Der Erlös der beiden Tage der offenen Tür geht an den Förderverein für Kinder- und Jugendhospizarbeit Freiburg. mps