Die Firma Barbisch Bau GmbH darf in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen begehen und anlässlich des Jubiläums auf eine lange Firmenhistorie zurückblicken. Gegründet wurde die Firma im Jahre 1900 von Eduard Barbisch, der am 17. August 1863 in St. Gallen in der Schweiz geboren wurde.
Nach der Schulzeit und einer Gipser und Stuckateurlehre begab sich Eduard Barbisch auf die damals noch übliche Walz. Auf seiner Wanderschaft kam er auch nach Zell im Wiesental, wo er im Gipsergeschäft von Michael Willam arbeitete.

Dort lernte er auch Juliane Willam, die Schwester seines Arbeitgebers kennen, die er später heiratete. So wurde Eduard Barbisch im Wiesental heimisch und voller Tatendrang gründete er am 1. Oktober 1900 in der Schwarzwaldstadt Schönau ein eigenes Gipser- und Stuckateurgeschaft.
Auch seine beiden väterlichen Söhne Maximilian und Helmut traten in die Fußstapfen, lernten das Gipser- und Stuckateurhandwerk und legten mit Erfolg die Meisterprüfung ab. Als der Firmengründer Eduard Barbisch 1933 starb, führten die beiden Söhne Maximilian und Helmut die Firma in seinem Sinne weiter. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm Max Barbisch das Unternehmen, weil sein Bruder Helmut mittlerweile eine Stelle in der Verwaltung der Stadt Schönau angenommen hatte.
Nach dem Tod von Max Barbisch im Jahr 1957 stand die dritte Generation mit den Stuckateurmeistern Egon und Rolf Barbisch bereit, um gemeinsam mit ihrer Mutter Eugenie Barbisch die Firma weiterzuführen. Anno 1958 verlieẞ Egon Barbisch für ein Ingenieurstudium in Konstanz das elterliche Geschäft und wurde sogar Kreisbaumeister beim Landratsamt Lörrach.
Nach dem Tod der Seniorchefin Eugenie Barbisch übernahm schließlich der Sohn Rolf Barbisch die alleinige Geschäftsführung des Betriebs. Weil die Räumlichkeiten in der Schönauer Ringstraße nicht mehr ausreichten, wurden neue Geschäftsräume in der ehemaligen Textilfabrik Hipp in Schönenbuchen bezogen.
Fortan firmierte das Unternehmen als „Barbisch Bau GmbH, Fachgeschäft für Putz-, Maler- und Fliesenarbeiten“. Nachdem Martin Barbisch, der Sohn von Rolf Barbisch, seine Ausbildung im elterlichen Betrieb abgeschlossen und einige Jahre bei der Lörracher Firma Indlekofer gearbeitet hatte, bestand er 1987 mit Erfolg die Meisterprüfung im Gipser und Stuckateurhandwerk.

1989 übernahm Martin Barbisch die Firma als Geschäftsführer. Das Unternehmen expandierte und so baute man 1998 vier Garagen zu Büroräumen um. 2005 wurde der große Lagerraum zur großzügigen Ausstellungshalle umgebaut. Und als man 2007 das ehemalige Gebäude der Firma Baustoff Karle gekauft hatte, gab es noch mehr Lagerkapazitäten.
Mittlerweile hatte Kevin Barbisch, der Sohn von Martin Barbisch, seine Ausbildung im elterlichen Betrieb abgeschlossen und 2011 mit Erfolg die Meisterprüfung in Heilbronn bestanden.
Am 1. Juli 2025 hat Kevin Barbisch die Geschäftsführung in fünfter Generation übernommen. Sein Vater Martin Barbisch scheidet zwar aus der Firma aus, wird aber trotzdem mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Derzeit hat die Firma Barbisch Bau GmbH 23 Beschäftigte so-wie zwei Auszubildende und sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt.