Ein alter Feuerwehrspruch lautet„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und beschreibt den Zweck der Feuerwehr passend. Jetzt stellt sich die Vogtsburger Hilfsorganisation mit ihrem neuen Gebäude bei einem „Tag der offenen Tore“ der Bevölkerung vor.
Um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger in den sieben Kaiserstuhlgemeinden der Stadt Vogtsburg nach neuesten technischen Anforderungen optimal gewährleisten zu können, wurde über einen langen Zeitraum hinweg die Fusion aller Vogtsburger Wehren vorbereitet und schließlich auf den Weg gebracht. Dazu gehörte auch das Ausarbeiten einer neuen Satzung durch die Stadtverwaltung. C
Mit der Planung und dem Bau eines zentral gelegenen Feuerwehrgerätehauses konnte schließlich begonnen werden. Nach dreijähriger Bauphase wurde dann im vergangenen Oktober das gemeinsame Feuerwehrgerätehaus am Ortsrand von Oberrotweil seiner Bestimmung übergeben. Am„Tag der offenen Tore“ am Sonntag, 18. Mai, haben Bürgerinnen und Bürger ab 11 Uhr nun erstmalig Gelegenheit, die gelungene Fusion der sieben Stadtteilwehren zu feiern und den knapp sechs Millionen teuren Zweckbau zu besichtigen.
Bei geführten Rundgängen können sich Interessierte einen detaillierten Überblick über die moderne Technik des Hauses und die Neustrukturierung der Gesamtwehr verschaffen. Denn für die Einsatzkräfte bietet der Neubau deutlich bessere Bedingungen als die zuvor in den einzelnen Ortsteilen.
Das neue Gebäude bietet neben einer Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen auch eine moderne Waschhalle, Werkräume, getrennte Umkleidekabinen, Schulungs- und Besprechungsräume sowie einen großzügigen Bereitschaftsraum mit angeschlossener Küche. Das neue Feuerwehrgerätehaus wird mit einer Wärmepumpe beheizt. Für die eigene Stromerzeugung ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert. Wie ein Feuerwehrhaus von innen aussieht, ist für die kleinen Besucher sicherlich genauso spannend wie an diesem Tag die Tatütata-Fahrzeugschau auf dem Feuerwehrgelände. Wer den Rundgang lieber mit einem Clown-Gesicht machen möchte, der kann sich schminken lassen. Eine Hüpfburg sorgt bei den Kindern für ausreichend Bewegung und viel Spaß.
Für den kleinen Hunger zwischendurch bieten die Floriansjünger Leckereien vom Grill. Ein frisch gezapftes Bier aus dem Ganter Löschzug oder ein Glas Wein aus den Kellern Vogtsburger Winzer ergänzen den kulinarischen Genuss.Wer es lieber süß möchte, ist an der Kuchentheke richtig.
In den Ansprachen bei der offiziellen Einweihungsfeier Mitte Oktober vergangenen Jahres wurde mehrfach auf die Notwendigkeit der Feuerwehrreform hingewiesen. Sie habe im neuen Gerätehaus ihrem räumlichen Ausdruck gefunden. „Nur durch die Fusion der Abteilungswehren sei es möglich gewesen, die heutigen Anforderungen an eine schlagkräftige Wehr mit dem Gegebenheiten des demografischen Wandels in Einklang zu bringen“, heißt es in Veröffentlichungen zur Einweihung. Bürgermeister Benjamin Bohn sieht das neue gemeinsame Feuerwehrhaus als Symbol für das weitere Zusammenwachsen der sieben Stadtteile Vogtsburgs.
Für die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden bedeutet das gemeinsame bestmögliche Feuerwehrgerätehaus Unterstützung in ihren vier Kernaufgaben. Sie retten Menschen und Tiere aus gefährlichen Situationen, löschen Brände, bergen Menschen oder Tiere aus Gebäuden oder aus Unfallfahrzeugen und schützen durch Absperrungen oder durch das Kontrollieren von Gefahrenzonen.