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Feuerwehrgerätehaus Bernau: Neues Zuhause für die Wehr

Sa, 18. Oktober 2025

Anzeige Das neue Feuerwehrgerätehaus in Bernau verbessert die Einsatzbedingungen deutlich und erfüllt moderne Anforderungen – ein zukunftsweisender Meilenstein für Feuerwehr und Gemeinde

Das neue Gerätehaus verbindet Funktionalität und Optik. FOTO: CHRISTIANE SAHLI.

Ein Meilenstein in der Entwicklung der Bernauer Feuerwehr ist das neue Gerätehaus, das die Einsatzmöglichkeiten deutlich verbessert. Feuerwehrangehörige sind rundum zufrieden mit dem neuen Standort.

Mit dem neuen Gerätehaus ist für die Freiwillige Feuerwehr ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Aber bis es soweit war, ging viel Zeit ins Land.

Das alte Gerätehaus im Ortsteil Innerlehen, rund 50 Jahre lang Standort der Wehr, war schon längst zu klein geworden, nicht zuletzt angesichts der immer größer werdenden Fahrzeuge. Zum Umkleiden stand nur wenig Platz zwischen Wand und Fahrzeugen zur Verfügung, von Geschlechtertrennung konnte nicht die Rede sein. Und auch Duschen standen nicht zur Verfügung. Zwei Feuerwehrbedarfspläne hatten zahlreiche Mängel aufgezeigt und notwendige Maßnahmen aufgelistet. Klar wurde, dass ein Neubau kaum teurer werden würde als eine Sanierung. Und so beschloss der Gemeinderat im Jahr 2019, einen Neubau anzugehen. Als Architekt konnte Peter Schanz aus Hohentengen gewonnen werden. Ein weiterer Vorteil des Neubaus: In den alten Räumlichkeiten ist eine weitere Entwicklung möglich.

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Nach langer Planungsphase konnten die Bauarbeiten 2024 beginnen. FOTO: SEBASTIAN BARTHMES.
Nach langer Planungsphase konnten die Bauarbeiten 2024 beginnen. FOTO: SEBASTIAN BARTHMES.

Entstehen sollte der Neubau auf einem gemeindeeigenen Grundstück im Gewann Tannenloch, ein zentraler Standort in der Gemeinde zwischen den Ortsteilen Innerlehen und Riggenbach, von dem aus die Wehr schnell in alle Richtungen ausrücken kann und auch für auswärtige Feuerwehren besser zu erreichen ist. Ein weiterer Vorteil: Das Gerätehaus liegt nicht im Ort, daher werden Anwohner beim Ausrücken nicht gestört.

GRUNDSTEIN MIT ZEITKAPSEL

Im vergangenen Jahr wurden mit den Bauarbeiten begonnen, Anfang Juni der Grundstein gelegt, ein, wie es Bürgermeister Alexander Schönemann sagte, Meilenstein in der Entwicklung der Bernauer Feuerwehr. Die in den Grundstein eingelassene Zeitkapsel enthält zahlreiche Dokumente zum Bau.

Fertiggestellt wurde das Gebäude im Juli 2024, nur wenige Tage später hielt die Feuerwehr Einzug. Das zweigeschossige Gebäude bietet im Gegensatz zu dem alten Standort viel Platz. In der Fahrzeughalle im Erdgeschoss stehen großzügige Stellplätze für die drei Löschfahrzeuge und den Mannschaftswagen der Wehr zur Verfügung. Zudem gibt es eine Waschhalle für die Fahrzeuge und einen kleinen Waschraum für die Schuhe nach dem Einsatz. Das Gebäude bietet darüber hinaus geschlechtergetrennte Umkleide- und Sanitärräume, einen großen Schulungsraum, eine Küche, einen Bereitschaftsraum, ein Büro für die Einsatzleitung, einen Raum fürs Archiv und einen für die Wäsche der Einsatzkleidung sowie Lagerflächen. Auch die Jugendfeuerwehr mit ihren derzeit 15 Nachwuchskräften hat nun eigenen Raum. Im Außenbereich stehen zahlreiche Parkplätze für die Privatfahrzeuge der Feuerwehrangehörigen zur Verfügung. Und dank eines Notstromaggregats kann das Gerätehaus im Ernstfall mit Strom versorgt werden und bei länger andauernden Stromausfällen als Anlaufstelle für die Bevölkerung dienen.

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BEDEUTENDER SCHRITT IN DIE ZUKUNFT

Die Feuerwehrkameraden sind überaus zufrieden mit dem neuen Gerätehaus. Sein erster Gedanke nach dem Einzug sei die Freude darüber gewesen, die Türen der auf den Stellplätzen stehenden Fahrzeuge ganz öffnen zu können, ohne dass diese an einem Pfosten, einer Wand oder einem anderen Fahrzeug anstießen, erklärte der stellvertretende Kommandant der Bernauer Wehr Manuel Albiez. Dazu gekommen sei natürlich die Freude, dass die Feuerwehr es nach vielen Jahrzehnten endlich geschafft habe, ein eigenes, angemessenes Zuhause zu bekommen, fuhr er fort. „Für mich ist das neue Feuerwehrgerätehaus ein bedeutender Schritt für die Zukunft der Feuerwehr und der gesamten Gemeinde – ein modernes Gebäude mit durchdachter Planung, das den aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Feuerwehr gerecht wird“, so Pirmin Spiegelhalter. Und weiter: „Ausstattung, Funktion, Abläufe und Technik sind für uns als Feuerwehrangehörige ein enormer Schritt für die Zukunft. Das Ergebnis ist ein Gebäude, das Optik und Funktionalität in idealer Weise verbindet“. Das Gerätehaus stehe für Fortschritt, Verantwortung und den hohen Anspruch, auch in Zukunft Sicherheit und Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Das neue Feuerwehrgerätehaus vereine Effizienz und Gemütlichkeit auf moderne Weise. Jeder investierte Euro sei durchdacht und zweckmäßig eingesetzt worden, um optimale Bedingungen für Einsatzkräfte und Technik zu schaffen. „So entstand ein funktionales Zuhause für unsere Feuerwehr, das zugleich ein Ort des Zusammenhalts ist“, so Zugführer Marco Behringer.

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Ende September wurde der 3,4 Millionen Euro teure Bau offiziell eingeweiht. Das neue Gerätehaus hatte Landrat Martin Kistler dabei als geeignet bezeichnet, den auf die Rettungskräfte zukommenden Herausforderungen durch zunehmende Umwelt- und Naturkatastrophen zu begegnen. Im Rahmen des Tages der offenen Tür nahmen Bevölkerung und Angehörige benachbarter Wehren die Gelegenheit wahr, sich eingehend zu informieren.


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