Frisch zubereitete Fischspezialitäten genießen und dabei die schöne Natur erleben: Das können die Besucher beim Fischerfest des Angelsportvereins Wehr am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Juni. Die engagierten Angelsportler laden wieder zu diesem beliebten Fest auf ihr Vereinsgelände unterhalb der Staumauer des Wehratal-Stausees.
Das Fischerfest ist seit vielen Jahren ein Publikumsmagnet. In mehreren großen Zelten werden Tische und Bänke aufgebaut, an denen rund 400 Gäste Platz haben. 70 bis 80 Helfer aus dem Verein kümmern sich um das Wohl der Besucher. Diese dürfen sich auf gebratene Zanderfilets und Forellen, entweder geräuchert oder frittiert, freuen. Der Zander werde geliefert, die Forellen stammen teilweise aus den Gewässern, die vom Angelsportverein betreut werden. Die Fische werden mit unterschiedlichen Beilagen serviert: Pommes, Kartoffelsalat oder Pellkartoffeln. Natürlich stünden die Fischspezialitäten im Vordergrund, sagt Vorsitzender Winfried Eckert. Auch die entsprechenden Grillvorrichtungen, ein eigener Bräter, eigener Grill stünden bereit. Die Fischgerichte würden in der Außenküche frisch zubereitet, wobei die Gäste beim Zubereiten des Essens in der offenen Küche zuschauen können.
Für Kinder steht ein Kinderteller mit Fischstäbchen und Pommes auf dem Speiseplan. Aber auch Fleischesser kommen auf ihre Kosten. Für alle, die keinen Fisch mögen, stehen Grillwürste oder Schnitzel zur Auswahl, aber auch Fleischloses wie Pellkartoffeln mit Quark. Es gibt an beiden Tagen durchgehend warme Küche. Und natürlich fehlt Kaffee und Kuchen nicht zur Abrundung. Das gemütliche Beisammensitzen beim Essen steht eindeutig im Mittelpunkt des Festes. Deshalb hat man auch auf ein musikalisches Live-Programm verzichtet, wie es früher mal gab. Lediglich etwas Hintergrundmusik wird eingespielt. Die Gäste können gern über das liebevoll angelegte Areal spazieren, in dem die Hege und Pflege der Natur und der Fischbestände groß geschrieben wird.
Das Fischerfest ist, wie Vorsitzender Eckert betont, eine wichtige Einnahmequelle für den Verein, der aktuell rund 170 Mitglieder hat. Die Jugendgruppe umfasst rund 15 bis 20 Jugendliche. Diese würden von vier Jugendwarten angeleitet und unterrichtet, was zeigt, dass der Angelsport auch für die Jugend attraktiv ist. Nach dem neuen Fischereigesetz in Baden-Württemberg dürfen nun schon Kinder ab sieben Jahren den Jugendfischereischeinmachen. Es gebe auch eine Kooperation mit Bad Säckingen, Murg, Rheinfelden, Karsau und Schwörstadt, wie Eckert sagt.
Die vom Verein gepflegten und gehegten Gewässer liegen idyllisch im malerischen Wehratal und in der wunderschönen Rheinauenlandschaft. Dieser Lebensraum für Flora und Fauna sei auch ein Refugium für Angler und Erholungssuchende, heben die Vereinsmitglieder hervor, die sich ausdrücklich als aktive Umwelt- und Naturschützer verstehen. Für Eckert ist das schönste Anglerparadies im Wehratal, wo es besonders naturbelassen sei. Meistens gingen die Vereinsmitglieder individuell, oder mal zu zweit oder zu dritt zum Fischen. Betreut und bewirtschaftet würden die Wehra von Todtmoos bis zur Rheinmündung, der Wehratal-Stausee, die Hasel und, zusammen mit anderen in einer Hegegemeinschaft, der Rhein von Laufenburg bis Basel.
Auf Gewässerschutz, sorgsames Angeln und maẞvolle Entnahme zu achten und die Renaturierung zu unterstützen, ist ein Anliegen des Vereins, der in dieser Richtung sehr engagiert und aktiv unterwegs ist. Das Vereinsgelände haben die Angelsportler vom Schluchseewerk gepachtet. Um diese Hege und Pflege der Vereinsgewässer und des Geländes zu finanzieren, dabei hilft auch das traditionelle Fischessen. Das Fischerfest dauert am Samstag von 11 Uhr bis 23 Uhr und am Sonntag von 10 Uhr mit offenem Ende. ros