Was lange währt - der Kindergarten Regenbogen im Teninger Ortsteil Nimburg wurde im vergangenen Sommer fertiggestellt, im August zogen die Kinder ein. Bereits im September 2021 war der Spatenstich, danach kam es zu baulichen Verzögerungen. Nun aber können die Kinder ihre neue Tagesstätte stolz präsentieren. Am 3. Mai wird der Kindergarten offiziell eingeweiht.
„Wir wollten warten, bis auch draußen alles fertig und das Wetter schön ist, damit wir auch draußen feiern können“, sagt die Kindergartenleiterin Jasmin Doser und freut sich, dass für Samstag perfektes Wetter vorausgesagt wird. „So sehen die Besucher die Außenanlage, wie sie grünt und blüht.“
Die Einweihung beginnt am Samstag, 3. Mai, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst auf dem Außengelände, danach folgen die Ansprachen von Bürgermeister, Architekten und Kirchengemeinde. Nach dem Sektempfang um 11.30 Uhr werden die Türen geöffnet, das Gebäude kann besichtigt werden. Dazu gibt es Spielaktionen für Kinder, einen Zauberer und es findet eine Diashow statt, die über den Alltag im Kindergarten berichtet. Ein Büffet, an dem sich die Eltern beteiligen, steht bereit. Der Einrichtungsleiterin Jasmin Doser ist es wichtig, mit den Eltern ins Gespräch zu kommen, um sich kennenzulernen und auszutauschen. Um 14.45 Uhr gibt es dann einen Abschlusskreis im Freien mit kleinen Auftritten.
Die räumlichen und baulichen Bedingungen im früheren Domizil des evangelischen Kindergartens Regenbogen im Tulpenweg waren alles andere als ideal: Zwei Gruppen für Drei- bis Sechsjährige gab es, dazu eine Krippengruppe für die Jüngeren ab einem Jahr. Als dies nicht mehr ausreichte und für beide Altersklassen eine weitere Gruppe hinzukam, musste eine Containerlösung her. Darüber hinaus war bereits im Jahr 2014 festgestellt worden, dass das Gebäude starke bauliche Mängel aufwies.
Wenn Kindergartenleiterin Jasmin Doser und ihre ständige Stellvertreterin Claudia Seiler auf diese Zeit zurückblicken, dann ist die Freude über den Neubau umso größer. Alle fünf Gruppen befinden sich nun unter einem Dach. „25 pädagogische Kräfte können nun mit bis zu 85 Kindern arbeiten“, sagt Jasmin Doser zufrieden.
Angrenzend an die Grundschule in der Schulstraße beherbergt das zweistöckige Gebäude des neuen Kindergartens auch eine Mensa, in der täglich bis zu 180 Essen (jeweils 90 in zwei Schichten) für die Kindergartenkinder und die Schüler der benachbarten Grundschule ausgegeben. Damit ist klar, dass im Neubau auch eine Nachmittagsbetreuung angeboten werden kann.
Die Eltern können wählen zwischen der Betreuung bis 13.30 Uhr, 15 Uhr oder 16.30 Uhr. Die beiden späten Gruppen essen dann auch im Kindergarten.
Darüber hinaus enthält der Holzbau mit seiner 1330 Quadratmeter großen Fläche auch Inklusionsräume. „In diesem Bereich sind wir sehr engagiert“, berichtet Claudia Seiler nicht ohne Stolz. „Bei uns sind viele Integrationskinder und wir haben die erforderlichen Fachkräfte hierfür.“
Als Nächstes soll die Qualifizierung zum Naturpark-Kindergarten erfolgen, angelehnt an den Naturpark Schwarzwald. Dabei wird mit den Kindern das Thema Nachhaltigkeit aufgearbeitet, es geht dabei beispielsweise auf einen Bauernhof, „damit sie sehen, wo das Essen herkommt“, sagt Claudia Seiler.
Eng verzahnt ist der Kindergarten Nimburg mit der Einrichtung in Bottingen, die beide von der Kirchengemeinde Nimburg-Bottingen getragen werden.
Von Wolfgang Künstle