Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

SOS auf dem Mond

Von Rocco Schlager, Klasse E3/4, Reinhold-Schneider-Schule, Freiburg  

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Es war einmal ein Pinguin. Doch es war kein normaler Pinguin. Dieser Pinguin konnte etwas, was kein anderer konnte: Er konnte sprechen! Damit war er sogar einmal in den Schlagzeilen der Zeitung seiner Stadt. Deshalb war er sehr beliebt. Er arbeitete als Erfinder und hatte schon viele nützliche Sachen gebaut. Sein Labor lag unter der Erde in der Kanalisation.

Als er an einem Abend zum Spaghetti-Essen in ein Restaurant ging, geschah es: Zwei maskierte Typen sprangen hinter einer Hecke hervor, fesselten, knebelten und nahmen ihn mit in ihr Auto. Da verlor der arme kleine Pinguin die Besinnung.

Als er wieder aufwachte, waren sie in einer staubigen, heißen Welt. Er lag immer noch auf dem Hintersitz, als das Auto abrupt abbremste. Er hörte, wie die beiden Typen ausstiegen. Doch was war das? Wie sprachen die? Es war ein komisches unverständliches Gebrabbel!
Und jetzt wusste er auch, wo sie waren: Sie waren auf dem Mond und die Typen waren Außerirdische! Doch wie kamen sie auf den Mond und was wollten sie von ihm? Das würde sich alles noch früh genug herausstellen …

Er merkte gar nicht, dass einer der Typen die Tür aufgezogen und ihn herausgeholt hatte. Ein Pfiff zerschmetterte seine Gedanken, daraufhin kamen vier andere Leute mit einer Trage aus einem Krater. Sie packten ihn und warfen ihn auf die Liege. Dann trugen sie ihn in den Krater zurück. Als sie stoppten, war es stockfinster und er wurde in ein dunkles Gefängnis eingesperrt.

Zur selben Zeit machten sich die Menschen auf der Erde schon Sorgen, besonders einer: Konstantin. Er war der beste Freund des kleinen Pinguins. Er kannte eine Hexe, die wusste die Antwort auf jede Frage. Diese wollte er fragen. Es gab nur ein Problem: Sie wohnte sehr weit weg. Er wanderte Tag und Nacht. Als er dann endlich nach drei Wochen bei der Hexe ankam, war die Hexe auch einverstanden, in ihre Kugel zu schauen. Doch sie stellte eine Bedingung: Wenn der Pinguin wieder da wäre, müsste er ihr ein Flugtaxi konstruieren.
Damit war Konstantin einverstanden und die Hexe schaute für ihn in die Kugel. Da sah er es: Sein Freund war auf dem Mond. Doch wie sollte er auf den Mond fliegen?

Da hatte die Hexe eine Idee. Sie zauberte ihm eine Rakete, damit sollte er auf den Mond fliegen. Bevor er losflog, gab ihm die Hexe einen Anhänger. "Den sollst du nur kaputt machen, wenn du in höchster Gefahr schwebst. Wirf ihn auf den Boden und es erscheint dir ein Geist!", flüsterte die Hexe.

Also flog er los. Es dauerte zwar eine ganze Weile, aber dann war er dort. Doch was sah er da? Sein Freund war angekettet und musste Zwangsarbeiten erledigen. Das konnte er sich nicht länger mit ansehen! Er sprang aus dem Raumschiff und glitt wie ein Wanderfalke im Sturzflug auf den Mond zu. Er stürzte sich auf einen Außerirdischen und packte ihn am Kragen. Doch alles Wehren half nichts, er wurde abgeführt und kam in die gleiche Zelle wie der Pinguin. An nächsten Tag sollten sie den Lotowielen* und Höwen* zum Fraß vorgeworfen werden.

Als sie in der Arena standen, wurde es Konstantin zu viel. Er nahm den Anhänger der Hexe und warf ihn mit voller Kraft auf den Boden. Sofort erschien ein Geist. Zornig fragte er: "Wer hat mich geweckt?" "Äh, ich", sagte Konstantin kleinlaut, "ist das schlimm?" "Ob das schlimm ist? Nachdem ich dir geholfen habe, werde ich für immer verschwinden", schrie er. "Du hast nur einen Wunsch frei!" "Okay", sprach Konstantin, "du musst uns helfen, dass wir hier wegkommen." "Gut, gut."

Um sie wickelte sich ein Schleier, und als der wieder weg war, standen sie wieder auf der Erde. Der Pinguin war froh, dass ihm nichts passiert war. Zum Schluss tanzten alle und freuten sich, dass ihr Freund wieder da war.

Jetzt fragt ihr euch, wann die Hexe ihr Flugtaxi bekommen hat? Das bastelte der Pinguin ihr natürlich sofort am nächsten Tag.

*Krokokodilen und Löwen vergleichbare Raubtiere auf dem Mond.

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