Doping-Akten wurden versteckt – einige sind verschollen
Bei der Aufarbeitung des Dopingskandals an der Uni Freiburg hat die Untersuchungskommission wiederholt bemerkt, dass wichtige Akten fehlen. Einige sind inzwischen wieder aufgetaucht, andere bleiben verschollen.
Akten und Dokumente schärfen den Blick bei dem Versuch, der wahren Geschichte der Sportmedizin auf die Spur zu kommen. Foto: dpa
Versteckt, verschollen, vorenthalten: Erstaunlich viele Unterlagen über die Vergangenheit der Freiburger Sportmedizin konnten erst in einem quälend langen Prozess aufgespürt werden. Letizia Paoli, die Vorsitzende der Untersuchungskommission, kämpfte fünf Jahre lang um jedes einzelne Blatt Papier. Sie schrieb Hunderte von Briefen, forschte nach, grub tiefer, ließ sich nicht abwimmeln.
Sie hob die größten Aktenschätze erst Ende vergangenen Jahres – ausgerechnet in dem Moment, als sie sich geweigert hatte, dem Druck der Freiburger Universität nachzugeben und ihre Arbeit vorzeitig zu beenden. Stattdessen bohrte Paoli weiter – und kann nun, nach der Freigabe der Akten aus dem Prozess gegen Armin Klümper, das systematische Doping des Gurus aus dem Mooswald belegen. Was sich sonst noch vor den Blicken ...