Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I

Spuk im Internat

Von Malin Schimmele, Klasse 4a, Markgrafen-Grundschule, Freiburg-Tiengen  

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Maja und Nadja Maier sind ganz "normale" Geschwister. Das denkt zumindest jeder, aber es ist nicht so. Sie leben in Köln, mögen Trampolinspringen und sind in ihrem Dorf sehr bekannt. Naja, für dumme Streiche vielleicht. Doch eines Tages kam die große Überraschung. Die Mädchen gingen in den Flur und hörten, wie ihre Eltern entschieden, sie ins Internat Maihöfer zu schicken. Sie rannten zurück in ihr Zimmer, doch die Mutter folgte ihnen und sagte: "Hey, ihr könnt uns doch in den Ferien besuchen und telefonieren können wir auch noch." Nadja meinte: "Aber wir wollen hier nicht weg, versteh es doch endlich!" "Hört mal dort, gibt es eine Trampolingruppe, und das Internat hat eine eigene Trampolinhalle. Vor den Ferien soll es immer einen Wettkampf geben", sagte der Vater, der nun auch ins Zimmer gekommen war.

Eine Woche später war es so weit, der Umzug ins Internat stand vor der Tür. Doch Maja war gar nicht begeistert. Sie stand trotzig vor der Haustür und schaute auf ihre Schuhe. Frau Maier rief: "Komm schon, Maja, wir müssen los, sonst verpassen wir die Führung durch das alte Schloss." Maja meinte: "Ich will hier aber nicht weg. Ich will hier bleiben". Doch sie hatte keine andere Wahl und musste deshalb mitkommen. Im Auto war es ganz still und plötzlich fing es auch noch an zu regnen.

Beim Internat angekommen, stiegen alle aus aber nun waren alle klitschnass. Sie gingen schnell in den Eingangsbereich, wo auch schon die Rektorin Frau Müller wartete. Die Familie wurde durch das ganze Schloss geführt. Dabei liefen sie Lina über den Weg. Die stellte Maja dann ein Bein, dadurch schloss Maja ewige Feindschaft. Doch nun war der Abschied gekommen, die Eltern fuhren nach Hause und zurück blieben nur Nadja und Maja.

Am Abend gab es eine Kissenschlacht, und davor im Speisesaal wurde das Essen durch die Gegend geworfen. Im Zimmer sagte Nadja zu Maja: "Ist doch nicht so langweilig, oder? "Du hast recht, Schwesterherz, ist doch nicht so übel", antwortete Maja. Sie mussten sich erst einleben, aber nach einiger Zeit haben sie gute Freunde gefunden.

Eines Tages gingen Nadja, Maja, Lina, Laura, Mira und Lena in den Schlosskeller, in dem es angeblich spuckt. Sie öffneten eine quietschende Falltür und traten in den Raum. "Es ist gruselig und stinkt", sagte Laura ängstlich. Lina antwortete: "Du bist so ein Feigling." Lena stieß einen spitzen Schrei aus, da sie das Skelett an der Wand als Erste gesehen hat. Mira hingegen war begeistert und fasste es an. Nadja sagte: "Das ist eklig." Aber Maja befahl, dass alle still sein sollen, weil sie etwas hörte. Laura spürte einen Luftzug und fühlte irgendeinen komischen Gegenstand, sah ihn aber nicht. Sie sagte: "Was ist das, ich sehe nichts, aber ich fühle etwas." Mira meinte, dass es ein Gespenst sein könnte. Kurz nach Mitternacht gingen sie wieder in ihr Zimmer. Nadja und Maja recherchierten in dem Computerraum nach Gespenstern und so Geisterzeug. Aber das Einzige, was sie herausbekamen, war, dass es keine Geister gibt. "Was soll es sonst sein?", fragte Nadja.

Am nächsten Tag im Speisesaal sagte Lina: "Wisst ihr was? Ich war es mit meinem Bruder Luis. Er hat den Luftzug mit einem Ventilator erzeugt, er hat auch einen dicken durchsichtigen Faden vor Laura gehoben, so dass ihr abgelenkt seid". "Aber warum?", wollte Mira wissen. "Damit ich den Schatz von unseren Vorfahren finden konnte, den sie vor fast 100 Jahren unten im Schlosskeller versteckt hatten. Aber ich habe ihn nicht gefunden", stottert Lina. Maja fragte: "Und warum hast du uns nichts gesagt?" "Weil es die Idee von Luis war und unsere Eltern nichts davon mitbekommen dürfen, und nur wir von dem Schatz wussten, tja, und jetzt auch noch ihr." Lena sagte: "Du hast uns die ganze Zeit betrogen." "Es tut mir so, so, so dolle leid", entschuldigte sich Lina.

Am Nachmittag war die letzte Trampolinstunde vor dem Wettkampf, der am nächsten Tag stattfand. Abends schrieb Nadja noch einen kleinen Text in ihr Tagebuch: Linas Betrug
Lina hat heute gestanden, dass sie und ihr Bruder den Spuk gefaked haben, nur um den Schatz ihrer Vorfahren zu finden. Aber der Betrug war echt komisch, ich glaube, ihr wird nie wieder jemand wirklich geheime Sachen anvertrauen.

Nun war es so weit, der Trampolinwettkampf begann um 15 Uhr und ging bis 17 Uhr. Als Erstes war Nadja an der Reihe. Die beherrschte den dreifachen Salto. Danach war Lina dran. Sie sprang so hoch, wie sie nur konnte, und machte dann den zweifachen Rückwärtssalto. Als Dritte kam Maja an die Reihe, sie gewann an Höhe und machte dann den zweifachen Vorwärtssalto, kam auf dem Netz auf, sprang wieder hoch und tat nun den Rückwärtssalto. Am Ende, als alle fertig gesprungen waren, gab es noch die Preisverleihung. "Auf dem Platz zehn steht Laura. Auf Platz neun ist Mira. Lena ist auf Platz acht. Lara ist Platz sieben. Auf Platz sechs steht Larissa. Platz fünf ist Lina. Jana darf sich auf Platz vier freuen. Und nun die ersten drei. Platz drei ist Nina. Auf Platz zwei ist Nadja und Platz eins geht aaaaannn Maja", sagte die Frau, die den Wettkampf organisiert hat. Die ersten drei bekamen ihre Medaillen und allen wurde natürlich eine Urkunde überreicht. Maja bekam noch einen goldenen Pokal.

Die Rektorin Frau Müller organisierte ein Festessen und am Ende lagen nur noch kleine Reste auf den Tischen. Maja und Nadja blieben im Internat und es wurden zum Schluss doch noch sehr gute Freundschaften geschlossen.

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