Terrorgefahr in Freiburg: An den Orten der Angst

Von David Weigend, Anna-Lena Zehendner, Franziska Kiedaisch & Martin Jost
Do, 09. Dezember 2010 um 16:28 Uhr
Mitte November warnte Innenminister Thomas de Maizière vor bevorstehenden Terroranschlägen in Deutschland. Und mit den Warnungen kam die Angst an Bahnhöfe, Weihnachtsmärkte und eigentlich an jeden Platz, an dem viele Menschen sind. Wo ist man überhaupt noch sicher? Furchtlose fudder-Autoren haben sich an die Orte der Angst gewagt.
Auf dem Weihnachtsmarkt
Jeder hier ist bewaffnet. Wer keine Tasse mit brühend heißer Flüssigkeit trägt, hat einen Regenschirm dabei. Vor mir stoppen sie ab, hinter mir schubst was, zur Seite könnte ich überhaupt nicht umfallen; und was war eigentlich das Weiche vorhin unter meinem Schuh? Wahrscheinlich wieder ein Kind. Ich bin auf dem Weihnachtsmarkt.
Heute trage ich meine Arbeitsschuhe. Die mit den Stahlkappen. Ellenbogen, Schirmstupser und Ketchup-Anschläge muss ich abkönnen, aber die Zehen lasse ich mir nicht zertrampeln! So gesehen bin ich auch bewaffnet. Ich Terrorist. Dabei will ich eigentlich nur einkaufen gehen. Doch zwischen mein Zuhause und den Discounter hat Jesus den Weihnachtsmarkt gesetzt. Es geht nicht weiter.
Hier bekomme sogar ich Beklemmung. Was ...