Musik
Thomas D: Mir geht das Altwerden auf den Sack
Die Fantastischen Vier haben die deutsche Hip-Hop-Szene geprägt. Auch an ihnen geht die Zeit nicht spurlos vorbei. Thomas D findet deutliche Worte.
dpa
So, 8. Jun 2025, 9:24 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Hamburg (dpa) - Hip-Hop-Musiker Thomas D hadert mit den körperlichen Folgen des Älterwerdens. "Mir geht das Altwerden echt auf den Sack. Ich hasse es abgrundtief", sagt der 56-Jährige in der deutschen Ausgabe des Magazins "Playboy". "Nachts kann ich nicht mehr durchschlafen, die Kraft wird weniger, man wird jedes Jahr einfach dicker. Früher bin ich ins Fitness-Studio, habe wie Arnold Schwarzenegger sofort losgepumpt. Heute mache ich mich warm, dehne mich, mache Yoga. Das klingt jetzt nicht unbedingt nach Rock 'n' Roll. Das klingt nach Geriatrie!"
Bei den Fantastischen Vier ist er damit offenbar nicht allein: "Die anderen drei Vögel, also Smudo, Michi und And.Ypsilon, jammern ja seit 15 Jahren schon rum. Und jetzt? Geht es mir genauso", so Thomas D, der in Hamburg lebt. Die vier gebürtigen Stuttgarter haben deutschsprachigen Hip-Hop zusammen salon- und radiofähig gemacht und treten seit 36 Jahren zu viert unter dem Namen auf.
Altersklagen hin oder her: Die Band will er weiterführen. "Deswegen habe ich ja das Fanta-Gesetz verabschiedet, dass die Band niemals auseinandergehen darf. Ich habe das hochoffiziell verboten. Die Band gibt es so lange, solange ich, der Diktator, es sage! Und wenn es einer doch mal ernst meinen sollte, weiß ich heute schon, was ich sage. "Hier ist der Ausgang, mein Freund. Und nun ersetzen wir dich einfach durch einen Jüngeren, Besseren und Hübscheren." Wir sind alle so eitel, das zieht."
© dpa-infocom, dpa:250608-930-643480/1