Radsport
Tour-Experte Voigt sieht Lipowitz in Paris auf dem Podium
Debütant Florian Lipowitz sorgt bei der Frankreich-Rundfahrt mit starken Leistungen für Aufsehen. Ein Tour-Veteran glaubt an ein Erfolgserlebnis für den jungen Schwaben in Paris.
dpa
Di, 22. Jul 2025, 8:23 Uhr
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Montpellier (dpa) - Radsport-Experte Jens Voigt glaubt fest daran, dass Florian Lipowitz am Ende der Tour de France in Paris auf dem Podium stehen wird. "Er hält den dritten Platz und behält auch das Weiße Trikot", sagte der zweimalige Etappensieger der Frankreich-Rundfahrt in einem Interview "ran.de". "Bislang zeigt er keinerlei Anzeichen von Ermüdung."
Der 24-jährige Lipowitz wäre seit 2006 der erste deutsche Radprofi, der auf dem Tour-Podest stehen würde. Damals belegte Andreas Klöden den zweiten Platz.
Voigt rät Deutschlands Jungstar für die finale Tour-Woche mit den harten Bergetappen in den Alpen im Gesamtklassement eher nach hinten zu schauen, als nach vorne. Lipowitz sei derzeit definitiv der drittstärkste Bergfahrer hinter Tour-Dominator Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard.
Geschke begeistert von Lipowitz
"Es wäre jetzt vermessen zu sagen: 'Ich greife nochmal Pogacar an.' Nein, nein – bleib realistisch. Dritter bei der Tour, das ist viel mehr, als man bei der ersten Teilnahme erwarten konnte", sagte der 53 Jahre alte Berliner. "Sichere das Podium ab."
Ex-Profi Simon Geschke hält dagegen noch eine weitere Verbesserung für möglich. "Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er noch Zweiter wird. Aber er muss sich keinen Druck machen, denn die Tour ist jetzt schon ein voller Erfolg für ihn", sagte der 39 Jahre alte Berliner in einem Interview des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). "Ich bin jedenfalls echt begeistert. Und Florian ist ja noch jung. Da kann noch mehr kommen. Auch, weil Pogacar nicht ewig auf diesem Level fahren kann."
Voigt: Lipowitz wird mal den ganz großen Wurf landen
Auch TV-Experte Voigt, der die Frankreich-Rundfahrt für Eurosport kommentiert, sieht bei dem jungen Hoffnungsträger aus Schwaben fast keine Schwächen. "Es sind nur Kleinigkeiten, am ehesten vielleicht das Zeitfahren. In der Summe der Fähigkeiten kann er dann tatsächlich irgendwann mal den ganz großen Wurf landen."
© dpa-infocom, dpa:250722-930-824533/2