Träume, die man kaufen kann

Im Tessin wird dem Berliner Künstler Hans Richter eine Retrospektive ausgerichtet, mit zahlreichen Bezügen zum Schweizer Exil.
"Das Auge ist eine Kamera", heißt es in "Dreams that money can buy" (Träume, die man kaufen kann) von Hans Richter (1888 –1976), mitproduziert von Peggy Guggenheim und 1947 beim Filmfestival Venedig ausgezeichnet. In der Anfangssequenz sieht der Protagonist Joe, der sich im Spiegel betrachtet, in seiner Pupille unversehens ein wunderschönes blondes Mädchen erblühen – wie eine Seerose oder die "Bezaubernde Jeannie". Offenbar schießt das Auge Traumbilder, wenn man es nur richtig anstellt.
"Alle Welt träumt", weiß Richter aus eigener Erfahrung zu Beginn der Dreharbeiten im Jahr 1944 ziemlich gut. Mit dieser Ausgangsidee lässt sich filmmärchenhaft arbeiten, man muss den Leuten ja nur Träume anbieten – ja, ihre eigenen verkaufen. Eine fabelhafte Geschäftsidee. Jetzt läuft der surrealistische Film, ein Juwel seiner Gattung, anlässlich der ...
"Alle Welt träumt", weiß Richter aus eigener Erfahrung zu Beginn der Dreharbeiten im Jahr 1944 ziemlich gut. Mit dieser Ausgangsidee lässt sich filmmärchenhaft arbeiten, man muss den Leuten ja nur Träume anbieten – ja, ihre eigenen verkaufen. Eine fabelhafte Geschäftsidee. Jetzt läuft der surrealistische Film, ein Juwel seiner Gattung, anlässlich der ...