Pharmabranche
Trump: USA subventionieren Gesundheitsversorgung anderer
Trump will Arzneipreise in den USA drücken – und schießt sich auf Europa ein. Dabei nennt er explizit auch Deutschland.
dpa
Mo, 12. Mai 2025, 17:01 Uhr
Wirtschaft
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump will die hohen Arzneimittelpreise in den Vereinigten Staaten senken – und nimmt dabei vor allem Europa ins Visier. "Wir subventionieren die Gesundheitsversorgung anderer", sagte der Republikaner im Weißen Haus bei der Unterzeichnung eines Dekrets, das verschreibungspflichtige Medikamente in den USA künftig deutlich günstiger machen soll. Um das zu erreichen, setzt Trump sowohl Pharmaunternehmen als auch ausländische Regierungen unter Druck.
Seine Hauptkritik, so betonte er, richte sich jedoch weniger gegen die Hersteller als gegen andere Staaten. Amerikanische Patienten hätten die Gesundheitssysteme anderer Länder mitfinanziert – darunter auch das "sozialistische Gesundheitssystem" etwa in Deutschland, wie er es ausdrückte. Die Europäische Union nannte er in diesem Zusammenhang besonders hartnäckig und warf ihr vor, sich in Verhandlungen schwieriger zu verhalten als China.
Mit Blick auf die nun angekündigten Maßnahmen sagte Trump über die EU: "Wenn sie Spielchen treiben wollen, dann müssen sie eben keine Autos mehr in die USA verkaufen."
Ob seine Maßnahmen tatsächlich Wirkung zeigen, ist offen – zumal mit politischem und juristischem Widerstand zu rechnen ist. Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit versucht, die hohen Preise anzugehen, war damals jedoch gescheitert.
© dpa-infocom, dpa:250512-930-533787/2