Ungewöhnlich: Akkordeons treffen Rapper

Projekt stellte sich im Z vor.  

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Kürzlich trafen sich 41 junge MusikerInnen aus Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg im Z. Die 15- bis 27-Jährigen bereiteten sich stundenlang und in wechselnden Besetzungen auf etwas Großes vor: das Abschlusskonzert eines Projektes, an dem einige von ihnen schon ein Jahr lang gearbeitet hatten: "HipHop meets ABCX". Die Projektidee war im Herbst 2003 entstanden, sie wollte musizierende junge Menschen der unterschiedlichsten Stilrichtungen und aus verschiedenen Orten zusammenbringen.

Das völlig neuartige Konzept überzeugte die Landesstiftung Baden-Württemberg, so dass sie die Finanzierung übernahm. Für die Umsetzung gab es drei Projektgruppen in Baden-Württemberg, die alles planten und organisierten. Den Projektnamen fanden die federführenden Gruppen aus Stuttgart (Akkordeonjugend Baden-Württemberg), Mannheim (Biotopia) und Freiburg (das Z) schnell: "HipHop meets ABC". ABC steht für Akkordeon, Bläser und Chor - nämlich die Musiker der "traditionellen" Musikvereine, in denen - auch in den Städten - noch immer junge Leute Musik machen. In der Vorbereitungsphase stellte sich heraus, dass auch die SpielerInnen anderer Instrumente, wie Cello, Digeridoo, Bongos oder Saxophon, Interesse am Zusammenspiel hatten, deshalb wurde der Name auf ABCX erweitert.

In der Übungsphase fanden sich immer neue Gruppen zusammen, die jeweils eigene Stücke erarbeiteten und probten. Insgesamt waren ein knappes Dutzend Treffen in jeweils einer der Städte nötig, neben zahlreichen Telefonaten und E-Mails. Die Ergebnisse dieser Proben stellten die MusikerInnen nun beim Freiburger Abschlusskonzert vor - und das waren fünf Stunden experimenteller und gekonnter Darbietungen samt Breakdance-Einlage. Fazit: ein Projekt, das weit mehr war als flüchtiger Klang. "Es ist genial, mal die üblichen Grenzen überschreiten zu können." (Philipp, 19 Jahre), "Ich habe dabei neue Leute kennen gelernt, wir werden als Band zusammen weitermachen." (Dominique, 26 Jahre) oder "Ich merke, ich hatte Vorurteile gegen die Rapper, doch ich habe gemerkt, dass wir die gleichen Interessen haben: uns mit Musik auszudrücken." (Rebecca, 17 Jahre).

elu

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