Wunschrolle
Uschi Glas: würde gern mal "gscherte Bayerin" spielen
Uschi Glas, in zahllosen Filmen vor der Kamera und erfolgreich auch auf der Bühne, verrät, welche ungewöhnliche Rolle sie noch reizen würde – und wie ihr Mann sie dazu inspiriert hat.
dpa
Di, 25. Nov 2025, 4:00 Uhr
Entertainment
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
München (dpa) - Die Schauspielerin Uschi Glas (81), die seit den 1960er Jahren in dutzenden Kino und Fernsehfilmen vor der Kamera stand, hat einen Rollenwunsch offen: "Na, eine Traumrolle ist es vielleicht nicht, aber: Ich würde gern mal so eine richtig gscherte Bayerin spielen", sagt Glas, die im niederbayerischen Landau an der Isar geboren und damit ganz natürlich des Bairischen mächtig ist.
Auf Bairisch granteln
Ihr Mann habe sie auf die Idee gebracht, doch einmal so eine Grantlerin zu geben. Denn er war tief beeindruckt, als sie ihm Aufnahmen von ihrem Bühnenauftritt als Eliza in George Bernard Shaws Theaterstück "Pygmalion" vorstellte. "Er hat überhaupt nichts verstanden. Er sagte: "Ist das Bairisch oder was heißt das denn? Ich verstehe dich nicht.""
Das Blumenmädchen Eliza und die Begeisterung des Ehemanns
Schließlich kann sich das arme Blumenmädchen Eliza im Stück anfangs nicht gepflegt ausdrücken. Eliza bekommt dann vom Sprachwissenschaftler Professor Henry Higgins Ausspracheunterricht - um am Ende bei einer Party erfolgreich als Herzogin aufzutreten.
Seit er diesen Auftritt kenne, liege ihr Mann ihr in den Ohren, erzählt Uschi Glas: "Du musst unbedingt noch mal so was spielen. Das ist unglaublich. Man versteht dich kaum. Und ich hätte nie gedacht, dass du so was kannst - so derbe sprechen." Nun wolle sie einmal sehen, ob sich eine solche Rolle biete: "Eine Biestige."
Am 12. November erschien ein neues Buch der Schauspielerin. In "Du bist unwiderstehlich, Wahrheit" sucht Glas, die sich in verschiedenen Bereichen sozial engagiert, im Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden Charlotte Knobloch nach einer Haltung in Zeiten von Desinformation, Polarisierung und wachsendem Antisemitismus.
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