Tiere
Verwechslungsgefahr: In Wäldern sind junge Wildkatzen unterwegs
Europäische Wildkatzen sehen Hauskatzen zum Verwechseln ähnlich. Immer wieder kommt es dazu, dass scheinbar verlassene Jungtiere mitgenommen werden. Der BUND warnt davor und gibt Tipps.
dpa
Do, 4. Apr 2024, 21:37 Uhr
Panorama
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Die Europäische Wildkatze ist eine eigenständige Art, die mit der Hauskatze nur entfernt verwandt ist. Mit ihrem grau-gestreiften Fell sehen die Wildtiere manchen Hauskatzen aber sehr ähnlich. Immer wieder komme es daher zu Verwechselungen. Spaziergänger nähmen die niedlich aussehenden Kätzchen mit, obwohl meist keine Not bestehe. "Oft ist ihre Mutter nur auf Mäusejagd."
Daheim oder im Tierheim könnten die Tiere schnell sterben. "Wildkatzen reagieren sehr empfindlich gegenüber handelsüblichem Katzenfutter, Medikamenten und diversen Katzenkrankheiten", sagt Scholz.
In einem Video erklärt der Umweltverband, wie man die Arten voneinander unterscheidet: Der Schwanz bei Wildkatzen ist demnach buschig und die Spitze stumpf. In der hinteren Hälfte seien deutlich drei bis vier schwarze Ringe zu erkennen. Hauskatzen hingegen hätten einen schlanken Schwanz, der spitz endet, schwarze Ringe könnten nicht scharf voneinander getrennt werden. Ein weiterer Unterschied: "Wildkatzen wirken viel kräftiger." Trotzdem könnten selbst Experten die Tiere nicht immer voneinander unterscheiden, heißt es im Video. Im Zweifel erkenne man die Tiere deshalb an ihrem Verhalten. "Wildkatzen sind extrem scheu. Sie meiden menschliche Nähe."
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