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Viel zu aufregend, um im Bett zu bleiben

  • Klasse 4b, Rheinauen-Grundschule (Sasbach)

  • Fr, 05. Juli 2019
    Zisch-Texte

     

Toller Landschulheimaufenthalt im Tipi-Lager / Leckeres Essen am Lagerfeuer, Bogenschießen und Mokassins nähen – was will man mehr.

Selbst gemachte Mokassins.  | Foto: Petra Münchbach
Selbst gemachte Mokassins. Foto: Petra Münchbach
Am 29. Mai fuhren wir, die Klasse 4b der Rheinauen-Grundschule in Sasbach, mit unserer Lehrerin und einer Begleitperson ins Tipi-Lager nach Schuttertal. Wir verbrachten dort drei spannende und aufregende Tage, in denen wir viel Spaß hatten und die wir sicher nicht so schnell vergessen werden. Zu Hause angekommen, haben wir unsere Erlebnisse dann in einem Tagebuch aufgeschrieben.

1. Tag
Gleich nach unserer Ankunft wurden wir von Resi und Kim, zwei sehr netten Betreuerinnen, mit Brezeln, Obst und einem superleckeren Tipi-Lager-Getränk begrüßt. Nach dieser kleinen Stärkung bezogen wir die Zelte. Die Mädchen wohnten im Fuchs-Tipi und die Jungs im Wolf-Tipi. Wir waren erstaunt, wie groß die Zelte innen waren, und dass es am Boden nur Rindenmulch als Schlafunterlage gab.

Wie in einem richtigen Indianerlager hatten wir keinen Strom und nur kaltes Wasser. Gekocht wurde immer auf einem großen Lagerfeuer, das hat richtig Spaß gemacht und war etwas ganz Besonderes.
Nachdem wir durch verschiedene Spiele das Gelände und die Tipi-Regeln kennengelernt hatten, waren die Jungs nicht mehr zu halten und sprangen – obwohl es noch ein bisschen kühl war – in den Bach, der direkt am Lager vorbeiführte.

Abends machten wir unser erstes Lagerfeueressen – es gab Kartoffelpfännchen mit Salat – köstlich! Als es langsam dunkel wurde, trafen wir uns nochmal im Versammlungstipi, erzählten uns Witze und Geschichten und spielten Werwolf.

Da es nachts ziemlich kalt war, bekam jeder von uns einen heißen Stein für den Schlafsack. Trotzdem konnten viele von uns lange nicht einschlafen, da der Rindenmulch ziemlich hart war und es überall unbekannte Geräusche gab.

2. Tag
Am nächsten Morgen waren wir schon früh wach und saßen gemütlich am Feuer und genossen das leckere Frühstück. Danach haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, die einen gingen zum Bogenschießen und die anderen machten Indianerschuhe, sogenannte Mokassins. Nachdem die Kinder der Bogen-Gruppe den Umgang mit den Bogen ein bisschen gelernt hatten, mussten sie Luftballons mit Pfeilen auf Zielscheiben treffen. Danach konnten sie im Wald sogar auf ausgewachsene Tiere schießen. Aber keine Angst, die Tiere waren alle aus Schaumgummi. Das hat viel Spaß gemacht und allen waren stolz, als sie ihren Bogenpass in der Hand hielten.

Auch den Kindern, die die Mokassins bastelten, hat es sehr gefallen. Das Bearbeiten des Leders war zwar ein bisschen anstrengend, da alles von Hand gemacht werden musste. Das Schneiden und Löcherhämmern war gar nicht so leicht, aber als Belohnung entstanden richtig tolle und bequeme Schuhe, die wir auch sofort angezogen haben.

Nach einem leckeren Mittagessen (Spaghetti mit Tomatensoße und Schokopudding) gingen wir auf Schatzsuche, bei der wir alle zusammen Aufgaben lösen mussten, um den Regelsbach zu retten und den Schatz zu finden. Das war ziemlich spannend und manchmal auch gar nicht so einfach. Aber da wir eine tolle Klasse sind mit Kindern, die prima zusammen arbeiten können, haben wir alle Aufgaben gelöst und den Schatz gefunden. Es war eine Kiste mit... Das verraten wir nicht, vielleicht wollt ihr ja auch mal ins Tipi-Lager.

Abends kochten wir wieder auf dem Feuer, heute gab es selbstgemachte Pizzataschen – mmhhh! Ab 22 Uhr war dann wieder Nachtruhe und eigentlich sollten wir in den Tipis bleiben – sind wir aber nicht, denn es war viel zu aufregend, um zu schlafen.

3. Tag
Leider war unser Abreisetag schon gekommen. Wie am Tag davor mussten wir erst einmal Feuer für unser Frühstück machen. Heute waren wir alle noch ziemlich müde und einige schliefen fast im Sitzen ein. Nach dem Essen mussten wir die Tipis aufräumen und packen. Das war ein ganz schönes Durcheinander, bis alle wieder ihre Sachen gefunden hatten. Aber natürlich war es auch sehr lustig und wir hatten viel Spaß dabei. Zum Schluss schrieben wir noch in das Tipi-Gästebuch und machten eine Abschlussrunde mit unseren Betreuerinnen.

Dann war der Abschied aber endgültig gekommen und wir wanderten wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück, wo schon einige Eltern auf uns warteten.

Leider gingen die drei Tage viel zu schnell vorbei, wir wären gerne noch länger geblieben. Es war einfach superklasse!

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 05. Juli 2019: PDF-Version herunterladen

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