Die Gesellschaft ist toleranter geworden im Umgang mit Homosexuellen – doch viele Schwule und Lesben fühlen sich noch immer zurückgewiesen.
Die Haare hat Mira vermutlich von ihrem Vater. Glatt und hellblond – das Gegenstück zu den braunen Locken ihrer Mutter Marion Lüttig. Wie ihr Vater aussieht, weiß Mira mit ihren fünf Jahren allerdings nicht. Sie weiß nur, dass es einen Mann gab, der ihrer "Mama" und ihrer "Mami" geholfen hat, sie zu bekommen. Dass der Mann seinen Samen in den Niederlanden gespendet hat, wird Mira wohl später erfahren, ebenso wie seinen Namen – wenn sie es denn möchte. Das Mädchen strahlt und sitzt auf dem Sessel im Wohnzimmer. Auf dem Tisch steht das iPad, darauf läuft ein Zeichentrickfilm. Neben dem Sofa lehnt eine Gitarre, die Fenster ...