Vom Terminator zum Ruinator

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Einst zog Friedrich Merz aus, die Republik zu erobern. Stahlhart, furchtlos, im schwarzen Anzug. Der "Terminator" der CDU, gekommen, um den Sozialstaat zu privatisieren und das Gendersternchen auszurotten. Doch dann kam die Realität. Nach der Wahl: Kein Skynet, nur Koalitionsnetz. Und siehe da, aus dem metallischen "I’ll be back" wurde ein verlegenes "Ich schau mal, was der Koalitionsausschuss sagt." Nun trottet der Ex-Terminator am Nasenring der Kompromisse entlang, brav geführt vom sozialdemokratischen Zuchtmeister.

Die Brandmauer steht, aber er darf nicht drüber, höchstens drumrum, mit Maulkorb und Mindestabstand. Und während die SPD gemütlich Richtung Zehn-Prozent-Marke wandert, hält Merz ihr artig die Tür auf.

Vom Macher zum Mitmacher, vom Terminator zum Ruinator, ein Lehrstück in politischer Selbstverdampfung.
Herbert Weber, Lahr
Schlagworte: Friedrich Merz, Herbert Weber
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