Von Opas und Schwarzwälder Uhren

Zwei Jungen aus verschiedenen Zischklassen erzählen von ihren Großvätern  

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Eine Uhr vom Uhr-Opa   | Foto: privat
Eine Uhr vom Uhr-Opa Foto: privat

Artins Opa war Lehrer in Mazedonien. Jakobs Opa bemalt Uhren nach 150 Jahre alten Vorbildern seiner Schwarzwälder Vorfahren. Artin und Jakob machten beide bei Zisch mit und sprachen für uns mit ihren Opas.

Mein Opa war zuerst in der Grundschule in Mazedonien, die hieß Mosapijade. Nach der Grundschule kam er ins Gymnasium. Nach dem Gymnasium hat er studiert. Die Universität hieß Nicola Karev. Dann ist er Lehrer geworden. Er war Lehrer in derselben Schule, in der er als Kind war – Mosapijade! Es machte ihm Spaß. Er war dort 40 Jahre lang Lehrer.

Wir wohnen ja hier im tiefsten Hochschwarzwald, wo das Uhrmacherhandwerk seine Ursprünge hat. Deshalb habe ich meinen Opa, Paul Richter, interviewt. Sein Hobby ist die Uhrmacherei.

Jakob: Seit wann ist das dein Hobby?

Opa Paul Richter: Seit 1977.

Jakob: Welchen Teil der Uhren stellst du selbst her?

Richter: Ich male Uhrenschilder nach etwa 150 Jahre alten originalen Vorbildern.

Jakob: Welche Art von Uhren machst du?

Richter: Lackschilder mit ebener oder leicht gewölbter Oberfläche.

Jakob: Wie lange brauchst du für ein Schild?

Richter: Etwa zehn bis zwölf Stunden.

Jakob: Wie viele Uhren hast du?

Richter: Etwa zehn Stück.

Jakob: Wie viele Uhren hast du bisher selbst hergestellt?

Richter: Mehr als 100.

Jakob: Warum hast du dir dieses Hobby ausgesucht?

Richter: Ich versuche, die alten Uhrenschilder so nachzubilden, wie sie unsere Vorfahren bemalt haben, um sie auf dem Uhrenmarkt verkaufen zu können.

Jakob: In welchem Alter hast du angefangen, Uhren zu malen?

Richter: Mit 47 Jahren.

Jakob: Bist du in einem Uhrenverein?

Richter: Ja, im Uhrenverein Lenzkircher Uhrenfreunde.

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