Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2023

Wahre Freundschaft

Von Juana Manathunga, Klasse F6, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Hallo, ich heiße Lina. Ich verziehe mich gerne in mein Baumhaus auf der großen Wiese. Heute erzähle ich euch mein schönstes Erlebnis. Also, an einem Freitagmittag, als ich von der Schule kam, hatte ich Papas Flöte und ein spannendes Buch dabei. Mein Vater war nämlich vor zwei Wochen gestorben und ich hatte seine Flöte geerbt. Ich wollte gerade in mein Baumhaus klettern, denn ich freute mich auf mein Buch. Plötzlich kam Finn, mein Freund, angerannt und schnappte sich, nur so zum Spaß, die Flöte. Aber ich fand das nicht so lustig. Ich war so sauer, dass ich ihn an seinen Haaren zog. Er ließ die Flöte mit lautem Geschrei los und sie fiel runter und bekam einen Riss. Ich warf ihm ein paar nicht sehr nette Wörter an den Kopf und stieg ins Baumhaus. Ich war zu traurig, um die Flöte mitzunehmen. Es wurde nun bereits Abend, als ich ein Knarren auf meiner Leiter hörte. Ich dachte, es wären Mama und Marta, meine kleine Schwester, aber als ich die Luke öffnete, wäre ich vor Schreck fast hinuntergefallen. Denn was ich da sah, raubte mir den Atem: Dort unten war ein großes, weißes Wesen mit Papas Flöte in der Klaue. Es hatte große, blaue Augen und ein zotteliges, weißes Fell. Zu meinem Erstaunen war die Flöte wieder ganz! Das Wesen kam einfach rein und damit es nicht zu eng wurde, nahm es mich hoch und platzierte mich auf seinem Schoß. Ich dachte zuerst, es wollte mich rauswerfen. Aber das tat es ja zum Glück nicht.

Ich recherchierte natürlich direkt in meinen Büchern, was für ein Wesen das war, obwohl ich schon eine Ahnung hatte. Und tatsächlich: Es war ein Yeti! Auf einmal kamen zwei Typen mit einem Auto den Feldweg hoch und hielten an. Auf der Rückbank lag ein aufgeschlagenes Zauberbuch, wo mein Yeti, den ich Yogo genannt hatte, abgebildet war. Als ich ihrem Gespräch lauschte, wurde mir klar, dass wir flüchten mussten. Denn sie wollten ihn ausstopfen! Ihr Gespräch verlief so: Typ 1: "Wir müssen ihn fangen und ausstopfen!" Typ 2: "Ja, und ich weiß auch, dass er in diesem Baumhaus ist." Wir versuchten wegzurennen, aber sie verfolgten uns mit ihrem Auto. Ich nahm mein Fahrrad und schnallte Mamas Anhänger daran fest. Dann rasten wir zum Einkaufszentrum, um sie abzuschütteln. Als wir da waren, entdeckte Yogo ein Kühlfach. Er nahm sein einen Eimer von der Theke und füllte ihn mit Eiswürfeln. Bevor der Verkäufer etwas sagen konnte, hatte Yogo den Eimer schon leergefressen und er steckte ihn auf seinen Kopf. Und auf einmal war er unsichtbar! Also konnten uns die Typen nicht mehr finden, und weil Yogo mich auf den Arm genommen hatte, war ich auch unsichtbar. Dann rannte er mit mir auf dem Arm nach Hause und ich stellte ihn Mama und Marta vor. Mama meinte, er sei ein toller Ersatz für Papa. PS: Die zwei Typen sahen wir nie wieder.

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