In knapp vier Wochen ist Bundestagswahl. In den Umfragen stehen CDU/CSU, SPD und Grüne etwa gleichauf – und keiner der Kanzlerkandidaten kann richtig punkten. Woran hakt es? Eine Analyse von BZ-Chefredakteur Thomas Fricker.
Manchmal verliert eine Partei die Macht, weil ihr Anführer den Zeitpunkt zum Aufhören verpasst. Das war so, als Helmut Kohl 1998 partout noch einmal in den Ring steigen wollte – mit Wolfgang Schäuble hätte die Union mindestens eine reelle Chance gehabt.
Diesmal sieht es so aus, als könnte CDU/CSU zum Verhängnis werden, dass Angela Merkel – anders als Kohl – rechtzeitig ans Aufhören gedacht hat. Seit Merkel sich vom ...