Bundeswehr
Was ist daran normal?
Hagen Battran (Heuweiler)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Der Artikel beantwortet die Titelfrage gänzlich unzureichend: Er wirft die Aufträge von Karriereberatern und Karriereberaterinnen und Jugendoffizieren und Jugendoffizierinnen der Bundeswehr in eins. Über zwei Drittel des kurzen Textes stellen als Aufgabe der Bundeswehrangehörigen in der Schule dar, den Soldatenberuf als ganz normalen Beruf zu beschreiben. In ihm schütze man Menschen und lerne dafür schießen. Was ist daran normal?
Ebenso irreführend wie die neun Sätze zu den Karriereberatern sind die zwei letzten Sätze zu den Jugendoffizieren, deren Arbeit in derselben BZ-Ausgabe unter dem Titel "Truppenbesuch im Klassenzimmer" breit dargestellt wird. Dem Artikel ist zu entnehmen, dass diesen Soldaten und Soldatinnen aufgegeben ist, "das Image der Streitkräfte aufzupolieren und gezielt junge Menschen – teils sogar Minderjährige – für den Dienst an der Waffe zu gewinnen" (N. Gohlke, MdB für Die Linke). Ihre Auftritte laufen unter dem Label "politische Bildung", zielen aber darauf, dass militärkritische Standpunkte möglichst wenig Raum gewinnen. Diese fragwürdige Intention scheint auch die Autorin des Textes für Kinder zu haben. Das kann man als Beitrag zur Militarisierung der Kinderzimmer verstehen! Hagen Battran, Heuweiler