"Weg mit den Partnerstädten, her mit den Patenstädten"
BZ-INTERVIEW mit Jörg Döbele, der mit einem provokanten Vorschlag dazu beitragen will, dass sich die Situation in den Herkunftsländern von Flüchtlingen bessert.
WEIL AM RHEIN. Die Flüchtlingskrise lässt niemanden gleichgültig. Neben der Frage, wie die vielen Hilfesuchenden in Deutschland untergebracht werden können, machen sich viele Menschen Gedanken darüber, wie man dazu beitragen kann, dass in den Herkunftsländern wieder Lebensverhältnisse Einzug halten, die eine Flucht unnötig machen. Jörg Döbele schlägt dazu vor, statt Partnerschaften mit europäischen Städten Patenstädte in den Krisenregionen auszuwählen und ihnen unter die Arme zu greifen. Hannes Lauber hat sich von ihm erklären lassen, wie er sich das genau vorstellt.
BZ: Herr Döbele, was hat sie auf den Gedanken gebracht, Partnerstädte durch Patenstädte zu ersetzen?Döbele: Ich meine, dass wir uns Gedanken machen müssen, was wir beitragen können, in den Heimatländern der ...